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Aus Eisenstadt

35.000 Besucher auf Österreichs Top Leichtathletik-Anlage

Tribünenbau zum Jubiläum geplant

ürgermeister Thomas Steiner überreichte Sport Austria Präsident Hans Niessl (r.) sowie Verbandspräsident Rolf Meixner und Uschi Bredlinger vom Laufteam Burgenland Eisenstadt als kleines Dankeschön im Rahmen der Pressekonferenz auch neue „Sportstadt Eisenstadt“ Polo-Shirts.

Am 11. Oktober 2019 wurde mit dem Preopening der Arena ein Turbo in der burgenländischen Leichtathletik gestartet. „Wir haben viel erhofft, aber die Entwicklung hat alle Erwartungen übertroffen: Auf der Arena wurde bereits mehrfach Sportgeschichte geschrieben und herausragende Talente konnten hier wachsen. Nicht nur der Leistungssport, sondern auch der Hobbysport und die Schulen nutzen die Anlage in hohem Maße“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der dem Alt-Landeshauptmann und jetzigem Sport-Austria-Präsident Hans Niessl sowie dem Präsidenten des Burgenländischen Leichtathletik-Verbandes Rolf Meixer und Uschi Bredlinger, Obfrau des Laufteam Burgenland Eisenstadt dankt: „Ohne die gemeinsamen Bemühungen aller Beteiligten wäre die Anlage nicht das was sie heute ist: Eine Leichtathletik-Anlage auf höchstem Niveau, die bereits international einen Namen hat. Doch wir sind mit unseren Plänen noch nicht am Ende, wir haben noch viel vor.“

Bisher besuchten über 35.000 Sportbegeisterte –über 16.000 verkaufte Tickets sowie Schüler – seit 2020 die Anlage, dazu kommen noch die Besucher und Teilnehmer der externen Veranstaltungen etwa Sportcamps, Ferienspiel, Meetings etc. „Eisenstadt ist eine Sportstadt. Wir haben in den vergangenen Jahren Sportpolitik mit Weitblick betrieben und auch mit dieser Anlage die Basis dafür geschaffen, dass mehrere hochklassigen Events bei uns stattfinden konnten, aber auch die Leichtathletik als Breitensport weiter interessanter wird“, so Steiner. Bisher gab es über 30 Leichtathletik-Events in der Arena, Höhepunkt ist mit Sicherheit, das Raiffeisen Austrian Top-Meeting, das mittlerweile Teil der World Tour Bronze - und damit das höchste Meeting in Österreich - ist. „Die Anlage ist durch ihre barrierefreie Bauweise auch für Inklusions-Trainings und Wettkämpfe bestens geeignet, etwa fanden die Österreichischen Meisterschaften der Gehörlosen erfolgreich statt“, so Steiner. Neben der Funktionalität und der Barrierefreiheit war beim 1,5-Millionen-Euro Bau und der Planung vor allem auch die Nachhaltigkeit ein Schwerpunkt. Für die Bewässerung der Anlage wurde eine Zisterne gebaut. Die Wassermengen reichen aus um die Anlage ohne Leitungswasser zu gießen. Die Warmwasseraufbereitung für die Sanitäranlagen wird durch Solarpaneele gewährleistet. Und auch die Zeiten für die abendliche Beleuchtung sind vor allem auch durch die Zeitschaltuhr stark eingeschränkt.

Leichtathletik-Arena strahlt auch in andere Sportarten, den Schul- und den Breitensport aus

Mittelfristig ist die Arena derzeit auch die Heimspielstätte für die Kampfmannschaft des SC Eisenstadt. Die weiteren Vereine, die die Arena nutzen, kommen nicht nur aus der klassischen Leichtathletik oder dem Triathlon, sondern auch Schwimmvereine, die ihr Trockentraining hier durchführen. Die Athleten kommen vor allem auch aus dem ganzen Nord- und Mittelburgenland, aber auch aus anderen Bundesländern. „Wir wollen vor allem helfen, den Breitensport in unserem Land weiterzuentwickeln. Da freut es besonders, wenn man an schönen Tagen hier über 100 Kids gleichzeitig in Action beobachten kann“, so Steiner. Etliche begeisterte Hobby-Läufer drehen auf der Anlage mehrmals die Woche ihre Runden. Ganze Familien betreiben gemeinsam Leichtathletik, wie etwa Weitsprung. Auch das Laufteam Burgenland trainiert mehrmals in der Woche mit einigen Kindertrainingsgruppen. Über 100 Kinder halten sich so fit. Die Arena wird darüber hinaus auch für den Schulsport genutzt. Die HTL und HAK Eisenstadt üben ihren Sportunterricht in der Arena aus, teilweise auch die Berufsschule und die Sonderschule. Damit wird sie von über 2000 Schülern genutzt. Dabei ist die Arena teilweise bis zu 5-fach belegt. „Auch wenn hier alles im wahrsten Sinne extrem gut läuft, wollen wir keinen Stillstand und werden als Sportstadt auch weiter investieren und die Infrastruktur weiterentwickeln. Wir planen eine Tribüne für die Veranstaltungen“, so Steiner. 

Präsident Niessl: „Eisenstadt als Musterbeispiel für Österreich“  

„Ohne gut durchdachte, funktionale Sportinfrastruktur gibt es keinen Leistungs- und Spitzensport, und ohne Leistungssport gibt es keine Vorbilder, denen unsere Kinder nacheifern wollen. Wir brauchen diese Vorbilder und wir brauchen diese Sportstätten für den Schul- und Breitensport, damit aus dem Sportland Österreich eine Sportnation wird“, so Sport Austria Präsident Hans Niessl, der weiter betont: „Diese Anlage ist dafür in mehrfacher Hinsicht in Österreich ein Musterbeispiel. Sie spielt nicht nur alle Stückeln und hat sich mit vielen Rekorden und Events nicht nur einen Namen gemacht, sondern hat auch viele eigene Talente vor den Vorhang geholt. Und auch für die nächsten Generationen sind bereits die Weichen gestellt: Mit einer eigenen Sport-Volksschule in unmittelbarer Nähe schafft Eisenstadt die besten Rahmenbedingungen und Voraussetzungen.“

Meixner: Leistungs- und Breitensport nutzt Anlage 7 x pro Woche, von früh bis spät

„Arena ist eine Anlage für Sport auf jedem Niveau und zu jeder Disziplin. Mehrere ÖLV-Kaderathleten  ‚reisen‘ wegen der besonderen Bedingungen, wie etwa den Sprinthügel, die Sandlauffläche oder die Laufloggia, zum Training an“, erklärt Leichtathletik-Akademie-Chef Rolf Meixner, der hier auch Forschung betreibt. Er zieht Resümee über die sportlichen Highlights: „Über 20 hochklassige Events pro Jahr, vier Österreichische Rekorde             in zwei Jahren, viele nationale Rekorde anderer Nationen, 40 Limits für EM, WM und Olympia und das einzige Meeting der World Tour in Österreich machen die Anlage zu Österreichs Leichtathletik-Anlage Nummer Eins. Die Anlage hat bereits hunderte ‚leichtathletische Kinder‘ hervorgebracht. Besonders zu erwähnen sind hier natürlich Niklas Strohmayer-Dangl und Caroline Bredlinger.“

Bredlinger: Neue Ära in der Leichtathletik wurde mit der Arena eingeläutet

„Für das LAUFTEAM BURGENLAND EISENSTADT wurde mit dem Bau bzw. der Fertigstellung der Leichtathletik-Arena eine neue Ära eingeleitet“, so Uschi Bredlinger, die weiter die positiven Effekte beschreibt: „Musste vor einigen Jahren noch um Neuzugänge gekämpft werden, so kann sich das LAUFTEAM BURGENLAND EISENSTADT dank der Leichtathletik-Arena nun über eine Verdreifachung der Mitgliederzahl freuen und kann mittlerweile Trainingsgruppen vom Kindergartenalter bis hin zur Leistungsgruppe betreuen. Dass wir in Eisenstadt jemals eine Laufbahn bekommen würden, das war einst schon irgendwie eine illusorische Wunschvorstellung. Dass wir nun mit der Leichtathletik-Arena Eisenstadt die modernste Leichtathletik-Anlage Österreichs haben, ist eigentlich immer noch ein wenig unfassbar. Auf einer solchen Anlage zu trainieren, ist natürlich eine Wahnsinnsmotivation für alle – sowohl für die Athletinnen und für uns Trainer und Trainerinnen.“

Dies bestätigen auch die Erfolge der LAUFTEAM-ATHLET*INNEN der letzten drei Jahre. So konnte das Laufteam-Trio mit Caroline Bredlinger, Anna Leser und Naya Hajszan bereits 2020 zum ÖM-Titel über 3x800m laufen. Caroline Bredlinger, 3-fache Staatsmeisterin und mehrfache Österreichische Meisterin, ist mittlerweile über die 800m Österreichs klare Nummer Eins. Der Eisenstädter Max Baxa wurde im letzten Jahr Österreichischer U14 Meister im Mehrkampf. Anna Leser holte in diesem Jahr Gold über 10km und Silber über 5000m bei den Österreichischen Meisterschaften. Die Erfolgsgeschichte der Leichtathletik-Arena ist somit auch eine Erfolgsgeschichte des LAUFTEAM BURGENLAND EISENSTADT.  „Ich bin mir sicher, dass diese Erfolgsgeschichte und die des LAUFTEAMS noch lange kein Ende hat und noch viele Rekorde gebrochen werden“, so Bredlinger abschließend.