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Aus Eisenstadt

Andrea-Fraunschiel-Park offiziell eröffnet

Grünoase auf 8.000 m² und Allee mit über 100 Bäumen

Bürgermeister Thomas Steiner (l.) mit Witwer Ernst Fraunschiel und Ulrike Kempf, Schwester der verstorbenen Andrea Fraunschiel.

Bürgermeister Thomas Steiner (Mitte) und der 1. Vizebürgermeiste Istvan Deli (r.) mit den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen:, Grünen Sprecherin Anja Haider-Wallner (l.), SPÖ-Klubobfrau Beatrix Wagner und FPÖ-Klubobmann Konstantin Langhans.

Eine neue Grünoase, der Andrea-Fraunschiel-Park, steht ab sofort den Eisenstädterinnen und Eisenstädtern offiziell zur Verfügung. „Dieser Park trägt den Namen der ersten Bürgermeisterin der Stadt – einer Frau, die mit Hingabe den Bürgerinnen und Bürgern gedient hat und mit unzähligen Initiativen positiv zur Entwicklung Eisenstadts beigetragen hat. Sie hat die Lebensqualität in der Landeshauptstadt entscheidend mitbestimmt. Und so freut es mich besonders, dass genau dieser Park, der die Lebensqualität in unserer Stadt noch weiter steigern wird, ihren Namen tragen wird“, erklärt Bürgermeister Thomas Steiner.

Bei einem offiziellen Akt und einem Fest wurde der Park nun mit der Familie Fraunschiel und vielen weiteren Bürgerinnen und Bürgern eröffnet. Neben einer wunderschönen Allee zum Flanieren mit allein rund 100 Bäumen, die derzeit entsteht, bietet der Stadtteilpark Kirchäcker eine Grünoase auf 8.000 m² mit unterschiedlich ausgestalteten und ausgestatteten Grünräumen für alle Generationen. Rechnet man die Allee (5.500 m2), den Platz (1.500 m2) und Vorbehaltsflächen (rund 4.000 m2) dazu sind es sogar 19.000m2 ansprechend gestaltete Freiflächen. Mit seiner enormen Größe ist der Stadtteilpark neben dem Schlosspark einzigartig mitten im Siedlungsgebiet von Eisenstadt. So entstand ein multifunktionaler Grün-, Frei- und Erholungsraum für alle Bewohnerinnen und Bewohner von Eisenstadt. Die Schaffung neuer Erholungsangebote bewirkt eine Aufwertung des gesamten Gebiets und macht damit Eisenstadt insgesamt als Wohn- und Arbeitsort noch lebenswerter.

Die Vorgehensweise bei der Errichtung des neuen Stadtteilparks standen im Zeichen eines Paradigmenwechsels, der unter dem Titel „Der Park zuerst“ zusammengefasst werden kann: Die Baumaßnahmen um den Park richteten sich nach dem Grünraum und nicht umgekehrt! Die Errichtung des Parks ging also Hand in Hand mit der Bebauung.  „Mir war und ist es wichtig, dass für die Entwicklung dieses Gebietes alle Beteiligten die Möglichkeit haben, ihre Wünsche und Ideen zu deponieren. Gemeinsam mit Fachleuten und unseren Experten im Haus haben wir ein Planungshandbuch erstellt, das uns – in Kombination mit unserem Stadtentwicklungsplan 2030 – ein gutes Werkzeug in der Hand gibt. So konnten wir auch dem Wunsch nach großzügigen Grünräumen im Stadtteil ganz besonders entsprechen. In „Kirchäcker Ost“ wird kein neues Bauland erzeugt. Im Gegenteil: Für den Park wurde bestehendes Bauland in Grünland zurückgewidmet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt“, betont Bürgermeister Thomas Steiner.  

Der Stadtteilpark auf einen Blick

1. Der Park zuerst: Die Grünraumentwicklung hat oberste Priorität. Das bedeutet, dass der Park entstand, bevor die Bewohner einziehen.

2. Zurück zum Grün: Der Park befand sich zu 100% auf Bauland und wurde durch eine Rückwidmung in Grünland dauerhaft ermöglicht.

3. Naturnaher Park: Ökologisch wertvolle Blumenwiesen, Blühhecken, Wildstauden und viele Baume dienen nicht nur dem erholsamen Ambiente sondern bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

4. Klimafitter Stadtteil: Der Park ist das Herzstück der großzügigen Grünräume im Stadtteil. Große unbebaute Flächen, schattenspendende Bäume, Dachbegrünungen und Regenwassermanagement sind die wirksamsten Strategien zur Abkühlung in immer heißeren Sommern.

5. Qualitätssicherung: Die Ausgestaltung und Ausführung des neuen Stadtteilparks folgen dem Qualitätskatalog aus dem Masterplanprozess für den Stadtteil.

 

Zur Person Andrea Fraunschiel:

19 Jahre lang prägte Andrea Fraunschiel als Kommunalpolitikerin die burgenländische Landeshauptstadt und hat mit unzähligen Initiativen entscheidend zur positiven Entwicklung ihrer und unserer Heimatstadt beigetragen. Andrea Fraunschiel wurde am 8. Mai 1955 in Eisenstadt geboren. Nach dem Ende ihrer Schullaufbahn studierte sie bis 1978 Anglistik und Geschichte an der Universität Wien. Beruflich war sie in der Erwachsenenbildung tätig.

Andrea Fraunschiel startete nach der Gemeinderatswahl am 10. November 1992 ihre kommunalpolitische Laufbahn als Gemeinderätin der Freistadt Eisenstadt und über 19 Jahre Mitglied des Eisenstädter Gemeinderates. In dieser Zeit war sie Mitglied des Stadtsenates, 1. Vizebürgermeisterin und am 24. Jänner 2007 wurde sie als erste Frau in das Amt des Eisenstädter Bürgermeisters gewählt, das sie bis November 2011 ausübte. Neben ihren kommunalpolitischen Funktionen war Andrea Fraunschiel auch Mitglied des Bundesrates und Abgeordnete des Burgenländischen Landtages, im November 2015 wurde ihr die Ehrenbürgerschaft der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt verliehen.

Sie war es, die drei große und für die Menschen wichtige Lebensbereiche als ihre Schwerpunkte gewählt und konsequent verfolgt hat: Lebensqualität, Bildung und Generationen. Mit ihren Projekten hat Andrea Fraunschiel in den Bereichen Sport, Kinderbetreuung, Schule und Pflege für einen massiven Modernisierungsschub in Eisenstadt gesorgt.

„Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stand immer der Mensch. Es war ihr stets ein wichtiges Anliegen, dass die Aufgabe der Bürgermeisterin nicht nur als politisches Amt zu sehen war, sondern dass bei ihrem Engagement das Gemeinwohl im Mittelpunkt stand“, so Steiner abs