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Aus Eisenstadt

#eisenstadtgeht in die Umsetzung

Abschließender Runder Tisch brachte Maßnahmenkatalog

Bürgermeister Thomas Steiner (Mitte) mit den Teilnehmern des Runden Tisches (v.l.): Richard Mikats, Anika Karall, Fußgängerbeauftragter Gerald Hicke, Michael Freismuth, Adelheid Hahnekamp und Istvan Deli.

Eisenstadt – eine Stadt der kurzen, einfachen Wege. Dass es sich in Eisenstadt im wahrsten Sinne gut gehen lässt – das wollten Bürgermeister Thomas Steiner und einige Gemeinderäte im Selbstversuch beweisen. „12 Tage und 181.811 Schritte später kann ich sagen: Der Selbstversuch hat sich ausgezahlt. Wir haben neue Erkenntnisse, AHA-Erlebnisse und ein kleines Fitnessprogramm war es obendrein. Es waren sehr interessante, aber auch herausfordernde Tage“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der weiter betont: „Ich habe aber nicht nur etliche Kilometer zu Fuß zurückgelegt, sondern bin dabei auch mit vielen Leuten ins Gespräch gekommen.“ Das Feedback auf die Aktion war hervorragend. 230 Eisenstädterinnen und Eisenstädter haben an der Aktion teilgenommen. Heute gab es einen abschließenden Runden Tisch mit den Teilnehmern aus dem Gemeinderat. Dabei wurden die eigenen Erfahrungen und daraus resultierende Maßnahmen besprochen.

Seit Jahren arbeitet die Stadt an optimalen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Bürgerinnen und Bürger, dennoch brachte die Aktionswoche viele neue Erkenntnisse für die Politik. „Das größte AHA-Erlebnis war für mich, wie nah eigentlich die Ortsteile sind und wie schnell man vermeintlich weite Distanzen hinter sich bringt“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der im Aktionszeitraum natürlich auch die Termine in St. Georgen und Kleinhöflein zu Fuß absolvierte. In 20 Minuten spazierte eine engagierte Truppe am heißesten Tag des Jahres bei 36 Grad etwa nach Kleinhöflein. Dass die Aktionswoche auch in eine der heißesten Wochen des Jahres fiel, brachte ebenfalls neue Erkenntnisse, denen jetzt auch Maßnahmen folgen werden. Steiner erklärt: „Bäume und noch mehr Grün waren schon in der vorausgehenden Zu-Fuß-Gehen Umfrage ein wichtiger Punkt. Wir wollen mehr Beschattung, Sitz- bzw. Rastmöglichkeiten und Trinkbrunnen schaffen und werden das Ortsgebiet nach geeigneten Plätzen checken.“ Zudem wird die Stadt konsequent auch am Ausbau des Radwegenetzes arbeiten, denn viele Radfahrer weichen der Straße über den Gehsteig aus. 400.000 Euro hat die Stadt dafür 2021 budgetiert.

Viel positives Feedback zur Aktionswoche

„Ich möchte mich auch bei allen bedanken, die mitgemacht haben und kann wirklich nur motivieren, es sich im Sommer gut gehen zu lassen“, so Steiner, der stolz auf das positive Feedback verweist: „Viele haben auf den Social Media Kanälen gepostet und uns im wahrsten Sinne auch neue Wege aufgezeigt. Bei einem Online-Gewinnspiel waren die Teilnehmer nämlich aufgefordert uns ihre liebsten Spazierwege zu nennen. Da werde ich den einen oder anderen jetzt ausprobieren.“ Und auch die große Zu-Fuß-Geh Karte vor dem Rathaus kam sehr gut an. Aufgrund der vielen Nachfragen wurden jetzt Faltkarten produziert. Diese werden in den städtischen Einrichtungen aufgelegt. 

Fußgänger-Beauftragter Hicke: Bewusstseinsbildung ist Schlüssel zum Erfolg

Von der Bewusstseinsbildung über noch schnellere und bessere Wege bis hin zur Verkehrssicherheit für die Fußgänger – die Stadt hat 2021 noch mehr vor. „Egal ob jung oder alt, sportlich oder gechillt, alle dürfen und sollen mitmachen. Das gemeinsame Ziel: gesünder zu leben, mehr Alltagsbewegung, die Spaß macht sowie weniger Umweltbelastungen erzeugen“, erläutert Hicke, der weiter erklärt: „Als Fußgängerbeauftragter bin ich stolz, dass die Stadt hier mit dieser Aktion wieder neue Maßstäbe gesetzt hat. Wir sind unserem Ziel – langfristig Vorreiter in der allen Fragen der Fußgängermobilität zu werden – einen großen Schritt näher gekommen.“