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Aus Eisenstadt

Erfolgreiches Stadtbaumkonzept: 1300 Bäume gepflanzt

Steiner zum „Tag des Baumes“ am 25. April

Bürgermeister Thomas Steiner mit den Bauhof Mitarbeitern beim Pflanzen der Bäume am Bellaflora Kreisverkehr.

Bürgermeister Thomas Steiner im Gespräch mit Karl Partl über zukünftige Baumplanzungen.

Das erklärte Ziel des Eisenstädter Stadtbaumkonzeptes: Ein Baum für jeden Eisenstädter! „Das ist ambitioniert, aber wir arbeiten konsequent daran. Über 1300 Bäume wurden in den vergangenen Monaten im Stadtgebiet gepflanzt. 700 davon in der neuen Baumschule, die vor kurzem fertiggestellt wurde, weitere 90 am Kasernengelände“, so Bürgermeister Thomas Steiner stolz.  Auch dieser Tage wurden wieder an mehreren Standorten in Eisenstadt Bäume gepflanzt: Beim Bellaflora/Kika Kreisverkehr, in der Burgstallgasse oder Leithabergstraße. „Demnächst folgt das nächste Großprojekt: Der Stadtteilpark auf den Kirchäckern OST wird ‚aufgebäumt‘“, erklärt Steiner augenzwinkernd.

Mit dem 2019 beschlossenen Stadtbaumkonzept ist Eisenstadt Vorreiter. „Damit wollen wir Baumbestand für die Zukunft absichern, aber auch neue Plätze und Standorte finden, um die Anzahl der Bäume in der Landeshauptstadt zu erhöhen. 2019 gab es etwa 12.300 „Stadtbäume“ (Schlosspark, Kasernengelände, Bäume im öffentlichen Raum) zu denen nun zahlreiche Neupflanzungen hinzugekommen sind“, erklärt Steiner, der weiter betont: „Unser erklärtes Ziel ist es, bis 2030 insgesamt 16.500 Stadtbäume zu haben – für jeden Eisenstädter einen Baum!“ Auch die Baumpatenschaften kommen sehr gut an, schildert Steiner: „70 Menschen haben sich als Baumpaten gemeldet. Der Ansturm war größer als gedacht. Die Standorte in der Fußgängerzone hätten wir mehrmals vergeben können.“ Melden kann man sich natürlich auch jetzt noch. 

„Material“ kommt aus eigener Baumschule: 700 Bäume wachsen dort heran

In Zukunft sollen die Bäume zum Großteil aus dem eigenen Bestand der Baumschule kommen. „Die Baumschule soll einen großen Beitrag zur hohen Lebensqualität in unserer Stadt leisten und das ‚Material‘ für alle unsere Projekte liefern“, so Bürgermeister Thomas Steiner. In den nächsten Jahren werden weitere rund 1.400 Stadtbäume benötigt. Diese werden nun zum Teil selbst herangezogen. Die Leitbaumarten sind Feldahorn (acer campestre), Zürgelbaum (celtis australis), Zierbirne (pyrus calleryana chanticleer), Kaiserlinde (tilia europaea), Gelber Lederhülsenbaum (gleditsia triacanthos sunburst). Der Baum in der Stadt hat seit jeher eine große Bedeutung als Schattenspender, als Heimat für viele Tierarten, als Gestaltungselement und als wichtiger Wohlfühlfaktor in Parks, Boulevards, Baumalleen und allgemein im Straßenraum. Auch die Landeshauptstadt Eisenstadt ist ausgestattet mit einer Reihe von Alleestraßen und prächtigen Einzelbäumen und hat für die Pflege, Erhaltung, Erneuerung und Erweiterung ihres Baumbestands zu sorgen. Die hauseigene Baumschule ist dabei auch ein wichtiger Beitrag für das Stadtbudget: Je älter und größer die Bäume sind, wenn sie gekauft werden, umso höhere Preise haben sie. Das Pflanzen von kleinen, also günstigen Exemplaren ist aber zum einen riskant, da diese in der Anwuchsphase viel empfindlicher sind, zum anderen will man, dass die gepflanzten Bäume möglichst frühzeitig ihre Wirkungen entfachen, also z.B. Schatten spenden. Die Nutzung von temporär verfügbaren Flächen zum Wachsenlassen – und damit zur Wertsteigerung – des eigenen Baumbestandes, ist also eine weitsichtige und effiziente Herangehensweise. Für den neuen Stadtteil Kirchäcker indes bringt der bereits in der ersten Bauphase vorhandene Baumhain einen Abkühlungseffekt, lange bevor alle Bäume im Quartier an ihren endgültigen Standorten gepflanzt werden können.

Infos zum Tag des Baumes

Der Tag des Baumes 2021 ist am 25. April. Er wird jedes Jahr im April mit Feierstunden begangen und soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten. Der Tag des Baumes geht auf Aktivitäten des amerikanischen Journalisten Julius Sterling Morton zurück, der 1872 einen "Arbor Day-Resolution"-Antrag an die Regierung von Nebraska stellte, der binnen 20 Jahren in den ganzen USA angenommen wurde. An diesem Tag, ursprünglich der 10. April, werden traditionell Baumpflanzungen durchgeführt (Wikipedia).