Die Vorbereitungen für den Advent in der kleinsten Großstadt der Welt sind abgeschlossen. Denn auch wenn der Christkindlmarkt nicht stattfindet, wurde die Stadt heuer wieder weihnachtlich geschmückt und illuminiert. Gestern wurde von Bürgermeister Thomas Steiner die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet. Unzählige Lichterketten, Sterne, leuchtende Notenschlüssel und Luster bringen auch im Lockdown Weihnachtszauber in die burgenländische Landeshauptstadt. Zusätzlich wird die Fußgängerzone mit sechs Architekturhütten mit Motiven von Eisenstädter Sehenswürdigkeiten geschmückt. „Mit der Weihnachtsbeleuchtung setzt Eisenstadt auch im Lockdown ein leuchtendes Zeichen für weihnachtliche Stimmung“, erklärte Bürgermeister Thomas Steiner bei der Illumination.
Mittelpunkt der weihnachtlichen Fußgängerzone ist erneut der zwölf Meter hohe Christbaum. Insgesamt werden neben dieser großen Tanne in der Fußgängerzone noch weitere drei – am Joseph Haydn Platz, dem Kalvarienbergplatz sowie in der Kleinhöfleiner Hauptstraße - aufgestellt. Traditionell werden alle Bäume von Eisenstädtern gespendet. Der Baum in der Fußgängerzone kommt aus dem Privatgarten von Frau Karoline Guth. Die anderen Bäume wurden von Familie Klader, Herr Christian Graf sowie Frau Christa Galos gespendet. Neben dem traditionellen Christbaum hat sich Eisenstadt auch im zweiten Corona-Advent auf die Situation und die damit verbundenen Maßnahmen eingestellt. „Es gibt in der Landeshauptstadt jede Menge Weihnachtszauber, den man bei einem winterlichen Spaziergang durch unsere Stadt auf sich wirken lassen kann“, so der Bürgermeister.
Steiner: „Architekturhütten und lebensgroße Krippe als weitere Highlights“
„Die stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung vom Pulverturm über die Fußgängerzone bis hin zum Oberberg, der große Christbaum und andere Attraktionen laden zum Flanieren ein und bringen im wahrsten Sinne Licht in den Lockdown“, so Steiner. Denn die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt wurde erweitert, nun sind auch die Seitengassen geschmückt. Der Pulverturm am Lionsplatz erstrahlt wieder in hellem Glanz und wird nicht nur Kinderaugen leuchten lassen. In der Fußgängerzone werden wieder die wunderschön geschmückten Dekohütten zu bestaunen sein. Diesmal befinden sich die weihnachtlichen Motive aber nicht in klassischen Markthütten, sondern in sogenannten Architekturhütten, die ein Miniaturnachbau von den schönsten Sehenswürdigkeiten von Eisenstadt sind. „Kommen Sie in unsere Innenstadt und bestaunen Sie das Schloss Esterházy, den Leopoldinentempel, das Jüdische Museum, das Haydn Haus, die Gloriette und die Bergkirche“, so Steiner.
Apropos Haydnkirche: Ein weiteres Highlight ist die lebensgroße Krippe auf dem Kalvarienbergplatz. Auf rund 60 m2 wird mit lebensgroßen Figuren der Stall von Bethlehem mit Maria und Josef, dem Jesukind und den Heiligen Drei Königen aufgebaut. Die perfekte Kulisse dazu, bildet die Bergkirche. „Mir war es wichtig, dass wir auch den Oberberg und die malerische Kulisse der Bergkirche in unsere weihnachtliche Dekoration noch mehr einbeziehen“, so Steiner. Der Stall besteht übrigens aus 100 Jahre altem Holz mit aufwendigen Holzornamenten. Im und um den Stall befinden sich 14 riesige Krippenfiguren. Jede der Figuren ist ein Unikat, welches zum Teil mit Blattgold oder Blattsilber verziert ist. Gearbeitet wurde mit Acryltechnik auf Holz. Farbabstimmung und die natürlichen Formen sind hierbei besonders hervorzuheben. Im Sinne der Gesamtwirkung spielt die Detailtreue eine ausschlaggebende Rolle. Gefertigt wurden die Krippe und die Architekturhütten von der Firma Wassler aus der Steiermark.