Aktuelles

Aus Eisenstadt

Freibad-Poolwasser für Bewässerung im Schlosspark

Eisenstadt steht für nachhaltige Wassernutzung

Bürgermeister Thomas Steiner beim gemeinsamen Lokalaugenschein im Freibad mit den Gärtnern Thomas Tinhof und Sabine Schwarz.

Die Badesaison ist zu Ende. 25.673 Badegäste  – das sind fast 10.000 mehr als im Vorjahr – wurden heuer im Eisenstädter Freibad gezählt. Jetzt nach dem finalen Badeschluss wird das Wasser erstmals auch einer weiteren Verwendung zugeführt: 600.000 Liter Wasser werden zum Gießen im Schlosspark verwendet. Etwa die gleiche Menge muss im Becken über den Winter verbleiben. Das Wasser ist unbelastet und enthält keine chemischen Zusatzstoffe mehr. Das wurde selbstverständlich getestet. „Wir wollen in Eisenstadt unsere Wasserressourcen im Sinne einer von Nachhaltigkeit geprägten Lebensweise auch für zukünftige Generationen schonen und zur sinnvollen Nutzung hinterlassen“, so Bürgermeister Thomas Steiner.

Die Stadt hat nach diesem Leitsatz auch mehrere Zisternen im Stadtgebiet errichtet. Etwa wurde schon beim Bau der Leichtathletik-Arena von Beginn an ressourcenschonend gedacht. Eine Zisterne wurde eingeplant, die Regen- und Grundwasser speichert. Damit kann die komplette Bewässerung der Grünflächen in der Arena erfolgen. So funktioniert das System konkret: Das Drainagewasser wird rund um die Uhr in die Zisterne eingeleitet und dort gespeichert. Das Wasser wird von der Zisterne mit einer Pumpe entnommen und damit die Sportplatzbergung angespeist. Damit sinkt der Wasserstand in der Zisterne, diese füllt sich aber im Laufe des Tages wieder auf, sodass für den nächsten Bergungszyklus wieder ausreichend Wasser vorhanden ist. Weiters ist seit diesem Frühsommer eine Zisterne in der Brunnengasse in St. Georgen in Betrieb. Dort ist das Quellüberlaufwasser ebenfalls für die Landwirtschaft nutzbar gemacht worden.