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Aus Eisenstadt

Gutes Zeugnis für Stadtentwicklung

Sensationelle 20 Prozent Rücklaufquote bei Bürgerbefragung

Bürgermeister Thomas Steiner bei der Präsentation der Ergebnisse gemeinsam mit dem 2. Vizebürgermeister Otto Kropf (l.) und Grünen-Sprecherin Anja Haider-Wallner.

Stadtentwicklung ist ein Thema, das alle betrifft – Wirtschaft, Politik und vor allem die Bürgerinnen und Bürger. Letztere waren im Oktober aufgerufen, ihre Ideen und Wünsche der Stadt zu übermitteln. Die Auswertung der großen Bürgerbefragung, die Teil der umfangreichen STEP-Evaluierung ist, liegt jetzt vor. „Die Befragten stellen der Stadtführung und der Stadtverwaltung ein gutes Zeugnis aus. Mobilität, Stadtgestaltung und Infrastruktur sind den Bürgerinnen und Bürgern immens wichtig. Dem tragen wir mit vielen unserer Maßnahmen bereits Rechnung und werden diesen Weg konsequent weitergehen“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der auf Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, das Stadtbaumkonzept und die Radwegeoffensive verweist.

„Es ist mir wichtig, die Menschen, die hier leben auch zu Wort kommen zu lassen. Jeder, der möchte, hat die Chance, an unserer Stadt mitzuplanen und die Zukunft seines unmittelbaren Lebensraumes mitzugestalten. Dass so viele dieses Angebot bisher schon genutzt haben, ist ein großer Erfolg für unsere Bürgerbeteiligung und freut mich immens“, so Bürgermeister Thomas Steiner. Denn 1.143 Personen aus allen Ortsteilen haben ihre Anliegen der Stadt mitgeteilt. Bei 5.598 verschickten Fragebögen bedeutet das eine Rücklaufquote von über 20 Prozent.

Öffentlicher Verkehr – Stadtbus - Mehr als die Hälfte geben an, den Stadtbus bei einem Netzausbau (59 Prozent) und einer engeren Taktung der Intervalle (55 Prozent) noch öfter nutzen zu wollen. 

Zu Fuß Gehen und ein attraktiver Öffentlicher Raum - 88,10 Prozent wünschen sich, dass die Stadt verstärkt Maßnahmen für bequemeres und leichteres zu Fuß gehen in der Stadt setzt. Am meisten werden mehr Sitzbänke und noch mehr Bäume im Straßenraum gewünscht. Fast ¾ würden für Bäume sogar auf Parkplätze verzichten.  

Individualverkehr – Entschleunigung – 64,39 Prozent der Umfrageteilnehmer sind für verstärkte Maßnahmen zur Entschleunigung des Verkehrs. Spitzenantwort war der Ausbau der 30km/h Zonen im Stadtgebiet. „80 Prozent der Gemeindestraßen sind bereits 30km/h Zonen. Für dieses Konzept, das vor allem auch dem Radfahrer ermöglicht sicherer im Verkehr mitzufahren, hat die Stadt bereits den Verkehrssicherheitspreis des KFV, den Aquila 2021, bekommen“, so Steiner stolz.

Radfahren - Auch beim Thema Radfahren in der Stadt sind sich die befragten Eisenstädter einig: Über 80 Prozent wünschen sich verstärkt Maßnahmen, um das Radfahren noch bequemer zu machen. „Eisenstadt investierte bereits 2021 440.000 Euro in den Ausbau des Radwegenetzes, 2022 werden es noch mehr werden“, verspricht Steiner.

2. Vizebürgermeister Kropf:  Feedback und Rücklaufquote bestätigen gemeinsame Arbeit

Auch der 2. Vizebürgermeister Otto Kropf sieht den eingeschlagenen Weg bestätigt: „Unser gemeinsames Ziel ist, dass Eisenstadt weiterhin so schön und lebenswert bleibt. Das Feedback und die 20 Prozent Rücklaufquote machen stolz und zeigen, dass wir gemeinsam gute Arbeit leisten. Die Ergebnisse und die Bewertung der Verwaltung und der Stadtführung bestätigen diesen gemeinsamen Kurs. Wir nehmen die Wünsche und Anliegen der Bevölkerung ernst und setzen sie um.“ 

Haider-Wallner: Bundesförderungen ermöglichen höhere Investitionen

„Wir sehen uns in unseren Bestrebungen das Radfahren in Eisenstadt einfacher und sicherer zu machen durch die Umfrageergebnisse bestätigt und werden hier auch weiter Gas geben. Die guten Förderungen durch den Bund ermöglichen höhere Investitionen als je zuvor. Dass die Eisenstädterinnen zu Gunsten von mehr Bäumen lieber auf Parkplätze verzichten, hat mich positiv überrascht! Lasst uns Bäume pflanzen“, so Grünen-Sprecherin Anja Haider-Wallner zu den Ergebnissen.

Zur Umfrage und zur STEP Evaluierung:

Anfang Oktober wurden die Kuverts mit dem Fragebogen an alle Eisenstädter Haushalte verschickt. Der Fragebogen umfasste neun Fragen und konnte sowohl in Papierform als auch online ausgefüllt werden. Online haben dieses Angebot 18,5 Prozent aller Teilnehmer genutzt. Der Rest nutzte die bereits frankierten Kuverts. Die Fragen beschäftigten sich mit den Bereichen Straßenverkehr, Zufußgehen und Radfahren, dem Eisenstädter Stadtbus sowie die Grünräume in der Stadt. Der STEP wurde mit Expertenrunde, Workshops und Grätzeltreffen evaluiert. Das große Abschlussevent mit der Präsentation der Ergebnisse musste coronabedingt auf das nächste Jahr verschoben werden.