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Aus Eisenstadt

Radwegeoffensive bringt 2023 neue Verbindungen

Stadt macht bei klimafreundlicher Mobilität weiter Meter

Bürgermeister Thomas Steiner, Grünen-Klubobfrau Anja Haider-Wallner und Umweltgemeinderat Gerald Hicke

Sicher Radfahren in Eisenstadt

Bei einer Pressekonferenz gaben Bürgermeister Thomas Steiner, Grünen-Klubobfrau Anja Haider-Wallner und Umweltgemeinderat Gerald Hicke nähere Details bekannt.

Die Radfahrsaison ist voll im Gang, der Radwegeausbau läuft auf Hochtouren. Seit 2021 sind fast zwei Millionen Euro in den Ausbau und die Sicherheit des Geh- und Fahrradwegenetzes geflossen. „2021 und 22 waren Rekordjahre. Es wurde mehr in den Rad- und Fußwegeausbau investiert, als in den Straßenbau. Damit wurden so viele Projekte und Kilometer umgesetzt, wie nie zuvor“, bilanziert Bürgermeister Thomas Steiner. Und auch 2023 wird in Eisenstadt kräftig weiter investiert. Heuer stehen dafür fast 800.000 Euro zur Verfügung. „Wir steigern das Tempo beim Radwegeausbau. Unser Ziel ist klar, wir wollen die aktive, klimafreundliche Mobilität noch weiter in den Mittelpunkt rücken. Eisenstadt setzt weiter voll aufs Rad und Zu-Fuß-Gehen“, so Bürgermeister Thomas Steiner.

Radwege sind entlang des Bründlfeldweges, Hotterweges, der Kirchäcker Ost, der Glorietteallee und untere Kasernenstraße geplant. Auf der Agenda 2024 stehen unter anderem der Radweg entlang der Mattersburgerstraße, der Wienerstraße – beide werden gemeinsam mit dem Land geplant – oder der Gölbeszeile. „Das ist ein Mega-Programm“, stellt Steiner fest. Insgesamt entstehen dabei zehn Kilometer Radwege neu. Ein wesentlicher Faktor der großen Radwegeoffensive ist nicht nur der Ausbau, sondern auch eine Qualitätsverbesserung der Radinfrastruktur. Es werden derzeit auch die Markierungen auf den bestehenden Radwegen erneuert. Zudem werden im gesamten Stadtgebiet neue, praktische Radständer (Wiener Bügel) sukzessive implementiert. „Unser großes Ziel ist es, vor allem auch das Alltagsradeln und das Zu-Fuß-Gehen noch bequemer und sicherer zu machen“, erklärt Steiner die Intention dahinter. Begleitend soll die Aufenthaltsqualität weiter gesteigert werden. Steiner erklärt: „Mit schattenspendenden Bäumen, Grünstreifen, kleinen Verweilplätzen, Trinkbrunnen uvm. wollen wir erreichen, dass man gerne zu Fuß geht oder mit dem Rad fährt.“ Von den infrastrukturellen Maßnahmen abgesehen hat die Stadt mittlerweile auf über 80 Prozent der Gemeindestraßen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30km eingeführt. Der Vorteil ist, dass so der der Radfahrer auch abseits von klassischen Radwegen mit dem motorisierten Verkehr sicher mitfahren kann. Diese Maßnahme wurde bereits 2021 mit dem Aquila, dem Verkehrssicherheitspreis des KFV belohnt.

Die bisherige Bilanz der Offensive kann sich sehen lassen. Hervorzuheben sind folgende Projekte der vergangenen Jahre: Umbau der Kreuzung Bahnstraße/Ödenburgerstraße, die nun mit einer Ampel und Radwegen Radfahrer und Fußgänger noch sicherer zu queren ist sowie den Lückenschluss des gemeindeübergreifenden Radweges nach Großhöflein oder die Radbrücke über den Eisbach Richtung Trausdorf.

 

Haider-Wallner: „Hauptwege müssen alltagstauglich gemacht werden“

 „Wir werden die Hauptwege durch die Stadt mit diesem Programm rasch sicher und alltagstauglicher machen. Gerade auch unsere Kinder und die älteren Menschen sollen gut und sicher mit dem Rad durch die Stadt fahren können. Damit wir hier schnell weiterkommen, war es mir auch ein großes Anliegen, dass auf einem runden Tisch alle zusammenkommen. Stadt, Radlobby, Mobilitätszentrale – nur wenn alle hier alle an einem Strang ziehen, gelingt die Verkehrswende in Eisenstadt. Je mehr auf das Rad, den Stadtbus oder die eigenen Beine ‚umsteigen‘ umso weniger Verkehrsbelastung gibt es für uns alle“, so Grünen-Klubobfrau Anja Haider-Wallner.

„Die Investitionen werden die Verkehrsanbindung für Radfahrer deutlich verbessern“, freut sich Umweltgemeinderat Gerald Hicke. Er betont weiter: „Nur wenn das Radfahren auch praktisch und bequem für die Menschen ist, satteln sie auch um.“ Deswegen wird das Rad- und Fußwegenetz und dessen Ausbau ständig analysiert. „Wir wollen, dass die Menschen in der Stadt auf ihre Autos verzichten können und entweder auf den Stadtbus oder das Fahrrad umsteigen oder aber auch zu Fuß gehen. Wir arbeiten in allen diesen Bereichen an den optimalen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Bürgerinnen und Bürger. Dabei geht es vor allem auch um Verkehrssicherheit. Wir wollen in Punkto klimafreundlicher Mobilität weiter Vorreiter sein und noch mehr eine Stadt der kurzen, einfachen Wege sein“, so Hicke, der ebenfalls auch Zu-Fuß-Geh-Beauftragter der Gemeinde ist.