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Amtsblatt Eisenstadt | Mai 2017

> Pflege-Serie Teil 16

Geistig fit in den Frühling – hilfreiche Tipps

Jetzt ist die Zeit gekommen, durch reichlich Bewegung in

der freien Natur seine Fitness zu verbessern. Ausgedehnte

Spaziergänge, eine kleine Rad- oder Wandertour wecken die

Lebensgeister und lassen die Frühjahrsmüdigkeit vergessen.

Aber wie sieht es eigentlich mit der geistigen Fitness vor al-

lem bei älteren Menschen aus?

Genauso wichtig wie die tägliche Bewegung mit entspre-

chender körperlicher Belastung ist für Menschen in fortge-

schrittenem Alter auch das geistige Training – denn auch

unser Gehirn braucht Übung. Das tägliche Lösen eines Kreuz-

worträtsels, Lesen, die Beschäftigungmit einer fremden Spra-

che, die Auseinandersetzung mit modernen Kommunikati-

onsmittel (Internet etc.), gemeinsame Reisen, oder sonstige

Freizeitaktivitäten in der Gemeinschaft gepaart mit gesunder

Ernährung sind oft probate Mittel, um nicht nur körperlich,

sondern auch geistig fit seinen Alltag im höheren Lebensalter

zu meistern.

Oft kommt es aber vor, dass man sich Dinge und Informati-

onen nicht so gut merkt, wie man möchte. Viele Ursachen

dieser Störungen sind jedoch nicht primär organisch bedingt.

Da spielen Faktoren wie Müdigkeit, Überforderung, fehlen-

de Motivation, psychische Störung aber auch Umweltfakto-

ren eine wesentliche Rolle. Bei vielen Konzentrations- und

Gedächtnisproblemen wirken meist mehrere Faktoren zu-

sammen, die sich gegenseitig bedingen und verstärken. Der

Abbau geistiger Leistungsfähigkeit kann also viele Ursachen

haben, die wohl nur durch einen klinischen Psychologen oder

beim Facharzt für Neurologie abgeklärt werden können. Aber

wie wir alle wissen, scheuen sich Menschen oft davor.

Das Burgenländische Hilfswerk bietet anhand von auf-

schlussreichen Broschüren Gedächtnisübungen und Selbst-

tests an, bei denen Sie Ihre geistige Leistungsfähigkeit testen

können.

Hier einige Beispiele:

Versuchen Sie, in 1 Minute möglichst viele Pflanzen auf-

zuzählen. Es sollten Ihnen mindestens 15 einfallen.

Finden Sie in jeder Reihe das Objekt heraus, das nicht

dazugehört:

Apfel, Birne, Orange, Kirsche, Zwetschke, Erdbeere,

Marille

Fenster, Türe, Ziegel, Bild, Mauer, Dach, Treppe

Schal, Hemd, Hose, Leibchen, Schuhe, Mantel, Jacke

Prägen Sie sich möglichst viele Zahlen innerhalb ei-

ner Minute ein. Rufen Sie diese aus ihrem Gedächt-

nis ab und notieren Sie diese. Es sollten wenigsten 5

Zahlen sein.

15, 21, 19, 56, 98, 48, 92, 76, 28, 75, 42, 36

Auch im Alltag können Sie Ihr Gedächtnis testen. Etwa

beim Einkaufen: Rechnen Sie beispielsweise während

des Einkaufs mit, wie viel alles zusammen kostet.

Versuchen Sie, sich die Überschriften in der Zeitung zu

merken und danach aus dem Gedächtnis auf ein Blatt

Papier zu schreiben. Versuchen Sie, Gegenstände mög-

lichst genau zu benennen.

Spielen Sie Spiele wie z.B. Sudoku, Schach, Memory etc.

Weitere hilfreiche Tipps zum Thema Gedächtnisübung,

Demenzprävention, Lebenmit Demenz, Hilfe für pflegen-

de Angehörige bieten Ihnen die Broschüren des Burgen-

ländischen Hilfswerks. Wir bieten natürlich auch Hilfe im

Haushalt, mobile Hauskrankenpflege, Kurz- und Lang-

zeitpflege im Seniorenheim bis hin zur Installation von

Norufsystemen. Wenn Sie Fragen zu unseren Angeboten

und Diensten haben, rufen Sie uns an. Wir sind gerne für

Sie da.

Wir informieren Sie gerne:

Burgenländisches Hilfswerk, Tel. 02682 | 651 50-16

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