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Aus Eisenstadt

Stadt Eisenstadt und FH Burgenland erneuern Partnerschaft

Über eine halbe Million Euro wird in den kommenden vier Jahren investiert

Bürgermeister Thomas Steiner und FH-Geschäftsführer Georg Pehm schlossen einen neuen Fördervertrag ab.

Bürgermeister Thomas Steiner und FH-Geschäftsführer Georg Pehm bei der Vertragsunterzeichnung.

„Wir investieren weiter die Bildung der nächsten Generation. Die Stadt fördert die FH Burgenland mit einer halben Million Euro in den nächsten vier Jahren“, erklärte Bürgermeister Thomas Steiner. Heute wurde der entsprechende Fördervertrag zwischen der Stadt Eisenstadt und der FH Burgenland unterzeichnet. Steiner zur Erneuerung der Partnerschaft: „Auch in den Diskussionen in den vergangenen Monaten war für uns immer klar, dass wir auch weiter in die FH Burgenland und damit in die Zukunft junger Burgenländerinnen und Burgenländer investieren.“ Der neue Fördervertrag stellt das sicher, denn die maximale Unterstützung orientiert sich am Anteil der burgenländischen Studenten.

Die Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt unterstützt und fördert das Bildungsangebot in Eisenstadt. Wie bisher soll auch die Fachhochschule Burgenland GmbH bei den Betriebs- und Instandhaltungskosten sowie dem Ausbau des Studienangebotes sowie andererseits die Forschungsaktivitäten der Fachhochschule Burgenland GmbH unterstützt werden. Die Gesamtförderung der Freistadt Eisenstadt an die FH Burgenland für jeweils ein Kalenderjahr wird sich aus einer Basisförderung und einer variablen Förderung zusammensetzen. Letztere orientiert sich am Anteil der ordentlichen Hörer der FH Burgenland mit Hauptwohnsitz im Burgenland. Die Anzahl der Hauptwohnsitzer bestimmt den Fördersatz. Die Höhe der Förderung wird anhand der Kommunalsteuerleistung der FH des vorangegangen Wirtschaftsjahres errechnet. „Mehr burgenländische Studenten bedeuten auch mehr Förderung“, so Steiner. Derzeit liegt der Anteil der burgenländischen Studenten bei 30 Prozent, was eine Förderung von knapp 74.000 Euro für 2021 bedeutet. Bis zu 95.000 Euro wären bei einem höheren Anteil burgenländischer Studenten möglich. Dazu kommt die Basisförderung in der Höhe von 50.000 Euro. Diese soll für alle an der Fachhochschule Burgenland durchgeführten Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt werden. „Hier wollen wir vor allem jene Forschungsgebiete unterstützen, die besonders wichtig für die Entwicklung des Burgenlandes und der Regionen sind: Stadt- und Regionalentwicklung, Siedlungsentwicklung, Mobilität, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Energie sowie Digitalisierung und Informatik“, erläutert Steiner.

Pehm: „Klares Bekenntnis der Stadt zur FH Burgenland

„Wir wollen es so sehen, dass das Glas nicht zu einem Viertel leer, sondern zu drei Viertel voll ist“, sagt FH Geschäftsführer Georg Pehm zum Vertragsabschluss. Die FH Burgenland habe in den letzten Jahren eine äußerst positive Entwicklung genommen, neue Ausbildungsschienen etabliert und zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. „Unsere Studierenden bringen nennenswerte Wertschöpfung ins Burgenland und nach Eisenstadt – davon profitiert Eisenstadt direkt und indirekt.“ Es freue ihn, dass mit dem neuen Fördervertrag auch ein klares Bekenntnis der Stadt zur Hochschule gegeben ist und dass das, was die FH für die Stadt bewirkt, auch geschätzt wird. Dies mache wiederum ein entspanntes Verhältnis und eine nach vorne gerichtete, konstruktive Zusammenarbeit möglich. Zwar habe man bedauert, dass im Vorjahr der Fördervertrag aufgekündigt wurde, begrüße aber, dass eine neue Übereinkunft zustande gekommen ist. Der Förderbetrag selbst ist zwar niedriger als zuvor, dafür aber sicher. Man habe nicht nur einen Kündigungsverzicht für drei Jahre vereinbart, sondern betont, langfristig zu kooperieren. Die Förderung durch die Stadt Eisenstadt mache 0,6% des Gesamtbudgets der FH Burgenland aus. „Auch wenn das nach einem kleinen Betrag aussieht, trägt er dennoch dazu bei, attraktive Studienbedingungen zu sichern und zur Ko-Finanzierung einiger Forschungsaktivitäten beizutragen“, betont Pehm.