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Aus Eisenstadt

„19 Gesichter“ – Lebenslinien der Landeshauptstadt

Ausstellung würdigt Persönlichkeiten, die Eisenstadt geprägt haben

Gestern wurde die Sonderausstellung „19 Gesichter“ in der Rathausgalerie eröffnet – ein bewegender Moment für viele Anwesende, deren Familienmitglieder Teil und Inhalt der Ausstellung waren. „Diese Ausstellung erinnert uns daran, wie viele Persönlichkeiten das Wesen einer Stadt geprägt haben“, so Bürgermeister Thomas Steiner bei der offiziellen Eröffnung.

Die Zahl 19 rührt von der Kampagne zu 100 Jahre Landeshauptstadt her. Die Zahlen 1925 und 2025 werden dabei in vier Bestandteile zerlegt: 19, 25, 20 und 25. Dahinter verbergen sich nun vier Schwerpunkte, die sich nun wie ein roter Faden durch das Jubiläumsprogramm ziehen. Die vier Projekte – 19 Gesichter, 25 Blickwinkel, 20 Orte und 25 Veranstaltungen – sollen die Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Gäste und Touristinnen und Touristen auf eine Reise durch die Stadt und ihre Geschichten mitnehmen.

Stellvertretend für die vielen Eisenstädter, die durch ihren Einsatz, ihr Tun die Landeshauptstadt geprägt haben, die von Eisenstadt aus eine glänzende Karriere starteten, präsentiert die Stadt herausragende 19 Personen. Unter den 19 Vertretern finden sich u. a. die Schauspielerin Maria Perschy, die in Eisenstadt kaum Beachtung fand, in Hollywood aber eine bemerkenswerte Karriere hinlegte, Diözesanbischof Stefan László, erstes Oberhaupt der Diözese Eisenstadt, Primarius Stefan Breyer, der jenem legendären Ärzteteam angehörte, das 1950 die erste Herznaht im Burgenland durchführte oder Pepi Kamper, ein Ausnahme-Motorradsportler. Steiner dazu: „Es war mir eine große Freude und Ehre, drei der 19 Porträtierten persönlich begrüßen zu dürfen: Walter Reicher, Robert Müntz und Wolfgang Lentsch – sie prägten und gestalteten auf unterschiedliche Arten und Weisen Stadtgeschichte. Dass sie heute bei der Eröffnung anwesend waren, hat der Ausstellung eine ganz besondere Tiefe verliehen.“

Gleichzeitig war es schön zu sehen, dass so viele Angehörige der bereits verstorbenen Persönlichkeiten gekommen sind – um gemeinsam mit den anderen Vernissage-Gästen deren Lebenswerk zu würdigen. „Es war ein Abend voller Erinnerungen, Begegnungen und Geschichten“, freute sich auch Waltraud Bachmaier, die als Obfrau des Ausschusses für Kultur und Tourismus, die Vernissage gemeinsam mit Bürgermeister Steiner sowie der ebenfalls anwesenden Landtagspräsidentin Astrid Eisenkopf eröffnete. Zur Ausstellung sprach Michaela Frühstück in einer kurzweiligen, pointierten Art und Weise.

Die Ausstellung ist unter den normalen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.