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Aus Eisenstadt

Bereits fünf Zusagen für Innenstadtbonus

Förderprogramm unterstützt Unternehmer bei der Geschäftsansiedelung

 

Bürgermeister Thomas Steiner mit einer der Fördernehmerinnen, Sandra Mayer vom Stadtkind. Sie hatte mitten in der Corona-Zeit 2020 ihre Kindermoden-Boutique aufgesperrt und wird nun sogar noch ein zweites Geschäft mit Kinderspielwaren und –möbel eröffnen.

Das Ziel des Innenstadtbonus ist klar definiert: Mehr Geschäfte in die Innenstadt, einen besseren Branchenmix und damit mehr Frequenz. Dass die Stadt mit dieser Maßnahme richtig liege, zeigt, dass nach dem Beschluss der Förderrichtlinien im Mai, mit Montag schon fünf Innenstadt-Boni zugesagt wurden. Weitere liegen schon in der Pipeline, freut sich der Ideengeber, Bürgermeister Thomas Steiner, der weiter betont: „ Onlineshopping, strukturelle Veränderungen und nicht zuletzt Corona haben vor allem die Stadtkerne immer mehr unter Druck gebracht. Mit dem Innenstadt-Bonus und anderen Maßnahmen reagieren wir, um unsere Innenstadt noch weiter zu unterstützen. Mit diesem Innenstadt-Bonus nehmen wir erneut eine Vorreiterrolle in Österreich ein.“

"Die Innenstadt ist gleichsam die Seele einer Stadt. Deshalb müssen wir alles tun, um sie zu noch mehr zu unterstützten, die Aufenthaltsqualität weiter zu stärken, die Nachteile gegenüber Einkaufszentren auszugleichen und die Besucherfrequenz zu steigern. Mit dem Innenstadt-Bonus wollen wir durch mehr Unternehmen und einem noch besseren Branchenmix neue Besucher in die Stadt bringen“, so Steiner. Unternehmensgründer, die sich in der Innenstadt ansiedeln, bekommen in den ersten drei Geschäftsjahren nun einen monatlichen Bonus. Steiner erklärt die Intention: „Damit wollen wir ihnen, in den ohnehin schwierigen Anfangsjahren, einen Teil ihrer finanziellen Sorgen abnehmen. Unternehmer, die so mutig sind, sich in diesen schweren Zeiten in der Innenstadt anzusiedeln, sollen einen Bonus erhalten, mit dem sie einen Teil ihrer laufenden Kosten finanzieren können.“ Es gib eine Basisförderung von 500 im ersten, 300 im zweiten und 200 Euro im dritten Jahr.

Der Innenstadt-Bonus-Plus um den Branchenmix zu verbessern

Diese Förderung wird für Dienstleistungs- oder Handelsbetriebe, die es in der Innenstadt noch nicht oder in unzureichender Zahl gibt, im ersten Jahr verdoppelt. Als besonders förderwürdig gelten Berufsfotografen, Feinkostgeschäfte, Fleischerei, Galerie, Gärtner und Floristen, Kunsthandwerk, Männermode, Kindermode,  Schuhmacher, Spielwarenhandel, Tischler und Holzgestaltende Gewerbe sowie Direktvermarkter von regionalen Produkten. Diese würden 1000 Euro monatlich im Gründungsjahr, 500 im zweiten und 300 im dritten Jahr erhalten. „Wir wollen damit auch den Branchenmix verbessern und Handels- oder Gewerbebetriebe, die wir dringend brauchen, in die Stadt bringen“, so Steiner, der weiter erklärt: „Diese Förderung bringt allen Unternehmern der Stadt etwas. Jedes Geschäft, das zusätzlich in die Stadt kommt, bringt mehr Angebot und damit mehr Frequenz für alle in die Innenstadt. Der Weg der Innenstadt kann nur ein gemeinsamer sein.“ Die Förderung soll auch für jene möglich sein, die sich im Corona-Jahr 2020 in der Innenstadt angesiedelt haben. Nicht berücksichtigt werden etwa Körperschaften öffentlichen Rechts, Banken, Finanzdienstleister etc. Der Fördertopf wird vorerst im ersten Jahr mit 100.000 Euro dotiert.

Die Eckpunkte des Innenstadt-Bonus:

Der Fördernehmer muss in der Förderzone ein Geschäftslokal betreiben, das nach dem 1. März 2020 eröffnet wurde. Das Geschäftslokal muss ganzjährig betrieben werden und mindestens vier Tage sowie 30 Stunden pro Woche geöffnet haben.  Angesucht werden kann über ein entsprechendes Formular unter Beilage von geforderten Dokumenten (Gewerbeberechtigung, Mietvertrag, etc.). Detaillierte Infos sowie die komplette Liste der nicht bzw. besonders förderwürdigen Unternehmen sind der Förderrichtlinie zu entnehmen.