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Aus Eisenstadt

Bläserklasse für die Kids der Volksschule

Schulstart mit vielen Neuerungen in Eisenstadt

Der Direktor der Zentralmusikschule Martin Ivancsits, Bürgermeister Thomas Steiner, VS-Direktorin Gerlinde Kugler, Klassenlehrerin Karoline Holler und Musikvereinsobmann Lukas Plöckinger mit den Kids der Bläserklasse.

Eisenstadt als Schulstadt investiert jährlich Millionen um eine ausgezeichnete Lern- und Infrastruktur im Pflichtschulbereich bieten zu können. Zudem werden auch immer wieder pädagogische Akzente gesetzt. Wie zuletzt angekündigt, startet die Nachmittagsbetreuung mit sportlichen Schwerpunkten. Aber auch im musischen Bereich gibt es eine neue Kooperation. In Zusammenarbeit mit dem Musikverein Winzerkapelle Kleinhöflein und der Zentralmusikschule Eisenstadt wird es ab dem kommenden Schuljahr eine Bläserklasse in der Volksschule Kleinhöflein geben. „Das Ziel ist, die musikalische Ausbildung verstärkt mit der Betreuung der Kinder zu verbinden. Im Vordergrund dieser Weiterentwicklung der Musikausbildung steht, dass möglichst viele Kinder mit Begeisterung musizieren lernen, aber auch der Nachwuchs für unsere Musikvereine gesichert werden kann", so Bürgermeister Thomas Steiner zum Start der Kooperation.

Die Bläserklasse ist ein zweijähriges Klassenmusizierprojekt mit wöchentlich zwei Stunden Unterricht. Dabei kann jede Schülerin und jeder Schüler ein Orchesterblasinstrument erlernen. Die Einheiten sind in die reguläre Stundentafel integriert. Die Kosten für Noten und Kosten für die erfahrenen Lehrkräfte der Zentralmusikschule Eisenstadt übernimmt die Stadt. Die Instrumente werden den Kindern ebenfalls zur Verfügung gestellt. Volksschuldirektorin Gerlinde Kugler kann dabei auch auf eine erfahrene Klassenlehrerin zurückgreifen: Karoline Holler übernimmt die Bläserklasse.

Der Direktor der Zentralmusikschule Eisenstadt Martin Ivancsits erklärt den genauen Ablauf: „Die Bläserklasse ist eine Unterrichtsform, bei der die Möglichkeit besteht, ein Blasinstrument systematisch zu erlernen und dabei von Anfang an in einer Gemeinschaft zu musizieren. Sie wird in der Volksschule als zweijähriges Projekt in Kooperation mit der Zentralmusikschule Eisenstadt in den Pflichtschulunterricht integriert.“ Dabei kommen zwei Musikschullehrer für zwei Stunden pro Woche gemeinsam in die Volksschule, um Musik aktiv erlebbar zu machen. Musiziert wird mit Orchesterblasinstrumenten nach dem Vorbild des sinfonischen Blasorchesters. Zur Auswahl stehen Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Posaune bis hin zu Waldhorn, Tenorhorn und Tuba. Diese Unterrichtsform ist eine Methode, die auf motivierende Weise jedem Kind musikalische und damit auch persönliche Erfolgserlebnisse vermittelt.“  Zweck ist nicht nur die Förderung der sozialen Kompetenz durch das gemeinsame Musizieren sondern auch die Nachwuchsarbeit des Musikvereins Winzerkapelle Kleinhöflein.

Obmann Lukas Plöckinger erläutert: „Ziel ist es, die Kinder in den zwei Jahren der Bläserklasse so für die Musik und das Spielen eines Instrumentes zu begeistern, dass sie auch nach dem Verlassen der Volksschule Kleinhöflein ihr Musikinstrument weiterspielen möchten. Wir als Musikverein, geben ihnen dann die Möglichkeit, in Form eines Jugendblasorchesters das gemeinsame Spiel in der Gruppe zu verbessern und sie in kleinen Schritten an die Literatur unserer Winzerkapelle heranzuführen.“ Es wird natürlich empfohlen, dass die Kinder dann weiter Musikunterricht in der Zentralmusikschule Eisenstadt nehmen, um sich mit dem erlernten Musikinstrument weiterzuentwickeln. Das langfriste Ziel des Projektes ist es, dass  kontinuierlich Jungmusikerinnen und Jungmusiker in den Musikverein integriert werden können. Plöckinger: „Wir wollen den Kindern die Möglichkeit bieten, im Ort ein Musikinstrument erlernen zu können und sich dem ortsansässigen Musikverein anzuschließen. Je früher man beginnt, den Kindern die Musik so nahezubringen, umso höher ist auch die Erfolgsquote für eine starke Zukunft der Winzerkapelle Kleinhöflein.“