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Aus Eisenstadt

Der Regenwurm „zieht“ in die Kindergärten ein

Eisenstädter Kinder beschäftigen sich mit dem „Tier des Jahres“

Bürgermeister Thomas Steiner, Dr. Tanja Duscher und den Kindern vom Kindergarten Kleinhöflein.

„Vielfalt ist Reichtum und Eisenstadt ist reich an Natur und an vielen Aktionen im Bereich der Biodiversität und Nachhaltigkeit. Und ich möchte, dass auch unsere Kinder und Enkelkinder diese großartige Vielfalt erleben“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der vor kurzem ein neues Artenvielfalt- und Nachhaltigkeitsprojekt in der Stadt in Angriff nahm: Das Tier des Jahres. 2021 ist es, wie schon zum Tag der Artenvielfalt angekündigt, der Regenwurm. Jetzt „zieht“ der Regenwurm auch in die Kindergärten ein, denn im Fokus der Aktionen steht die nächste Generation. „Für die Erwachsenen ist ein Eintauchen in die Welt der Tiere und Pflanzen entspannend, für unsere Jüngsten extrem spannend. Deswegen werden wir vor allem auch den Kindern helfen, die Welt des Regenwurms zu entdecken“, so Steiner beim gemeinsamen Fototermin im Kindergarten Kleinhöflein mit Artenvielfalt-Expertin Dr. Tanja Duscher.

Dort und in den anderen Kindergärten wird deswegen unter Anleitung der Expertin Dr. Tanja Duscher in Workshops das entsprechende Wissen vermittelt. Passend dazu wurden bereits Folder erstellt. Weiters sind derzeit ein eigener Thementag beim Eisenstädter Ferienspiel. Und ein Kinder-Malwettbewerb für den Herbst geplant. 

Mit dem „Tier des Jahres“ will Eisenstadt noch mehr auf die sensible Umwelt aufmerksam machen und die Bürgerinnen und Bürger dadurch zu einem sorgsamen Umgang mit der Natur bewegen. Denn gerade die kleinste Großstadt der Welt hat einen unglaublichen Anteil an Wald und Wiesen. Nur 2,72 Prozent der Fläche der Stadt, also von insgesamt 42,9 km2, sind verbaut. Der Rest sind Wald (32 Prozent), Äcker oder Weingärten (48 Prozent), Gärten oder sonstige Flächen. Eisenstadt hat also viel Grünraum. „Gerade auch durch mehrere Maßnahmenpakete und Projekte – etwa die Bodenschutzrichtlinie, den Verzicht auf Glyphosat, das Stadtbaumkonzept, die Stadtbienen, Schmetterlingswiesen und das Urban Gardening Projekt, - sind wir Vorreiter“, erinnert Steiner an die vielen Maßnahmen der Stadt.