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Aus Eisenstadt

Erstes Blackout-Vorratskisterl im Burgenland

Eisenstadt und BILLA PLUS präsentieren Vorsorgepaket für Ernstfall

Marktmanager Christian Ehn, Bürgermeister Thomas Steiner, Vertriebsdirektor Stefan Weinlich und Marktmanager-Stv. Elke Rezek (v.l. credit: BILLA / Harson)

Und auf einmal ist alles dunkel. Kein Licht, kein Computer, keine Ampel, kein Kühlschrank, kein Bankomat funktionieren mehr. Ein länger andauernder und großflächiger Stromausfall, ein Blackout, ist nach Expertenmeinung keine Frage mehr des Ob sondern nur mehr des Wann. Deshalb ist es wichtig, Vorkehrungen zu treffen, um bestmöglich mit der Situation umzugehen. Und da spielt vor allem Vorbereitung eine große Rolle. Der Eisenstädter Gemeinderat hat diese Woche einen Maßnahmenplan für den Magistrat beschlossen. Ein wichtiger Teil ist das Vorratskisterl für den Blackoutfall, das zusammen mit BILLA PLUS entwickelt wurde.

Die Versorgung mit Lebensmitteln ist einer der essenziellen Punkte in der Blackout-Vorsorge. Bürgermeister Thomas Steiner betont deshalb noch einmal: „Sorgen Sie rechtzeitig vor und legen Sie sich Vorräte an! Um Ihnen das zu erleichtern, haben wir gemeinsam mit BILLA PLUS das Blackout-Vorratskisterl zusammengestellt, das ab 2. Oktober mittels Gutschein erhältlich sein wird.“ Das Vorratskisterl beinhaltet länger haltbare Nahrungsmittel, die für eine Person für ca. 14 Tage reichen. Der Vorteil: kein selbstständiges Abarbeiten von Listen, kein Produkte-Suchen im Supermarkt, das Kisterl ist fix und fertig gepackt. Erworben werden kann es bei BILLA PLUS in der Mattersburger Straße 50 in Eisenstadt ausschließlich gegen Vorlage eines Gutscheins. Dieser Gutschein bringt auch einen verbilligten Preis, den die Stadt Eisenstadt möglich macht: Für 70 Euro erhält man das Vorratskisterl, das insgesamt einen Wert von mehr als 80 Euro hat.

Den Gutschein kann man bereits ab 25. September per E-Mail unter infostelle@eisenstadt.at oder telefonisch unter 02682/705-153 reservieren. Ab 2.10. kann dieser dann im Rathaus abgeholt werden. Die Aktion ist auf 1.000 Vorratskisterln limitiert und gilt nur für Personen mit Wohnsitz in Eisenstadt.

Auch BILLA-Vertriebsdirektor Stefan Weinlich betont die Bedeutung dieser Maßnahme für die Bevölkerung: „Seit 70 Jahren gehört BILLA zu Österreich und ist damals wie heute wichtiger Lebensmittelnahversorger für alle Menschen im Land und verlässlicher Partner unserer Kundinnen und Kunden. Sie können auch in unsicheren Zeiten auf uns zählen. Mit diesem Vorratskisterl, das unsere Mitarbeiter:innen im Markt zusammenstellen, bieten wir eine einfache Möglichkeit, sich auf Krisensituationen vorzubereiten."

Gemeinsam leisten BILLA und die Stadt Eisenstadt einen wertvollen Beitrag zur Stärkung des Bewusstseins für Krisensituationen und für die Versorgungssicherheit der Bevölkerung. BILLA und die Stadt Eisenstadt verbindet seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft, in jeweils zwei BILLA und BILLA PLUS Märkten sind rund 200 Mitarbeiter:innen beschäftigt, zahlreiche lokale und regionale Lieferanten aus dem Burgenland beliefern unsere Märkte. „Mit dieser besonderen Aktion möchten wir es den Eisenstädterinnen und Eisenstädtern so leicht wie möglich machen, einen Lebensmittelvorrat für ein Blackout anzulegen. Man muss keine Listen abarbeiten, man bekommt ein fertig gepacktes Kisterl. Ich danke BILLA PLUS für die gute Zusammenarbeit und hoffe, dass viele Eisenstädterinnen und Eisenstädter das Angebot annehmen“, so Bürgermeister Thomas Steiner.

 

Das Vorratskisterl ist ein Baustein des umfangreichen Präventionsplanes, den der Gemeinderat bereits im Vorjahr beschlossen hat. 

Stromautarkie - Um im Krisenfall die Handlungsfähigkeit der öffentlichen Einrichtungen und den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten, werden Notstromaggregate für den Städtischen Bauhof und die Stadtfeuerwehr Eisenstadt angekauft. Das Ziel ist es, für die kritische Infrastruktur der Freistadt Eisenstadt stromautarke Insellösungen in einer Kombination aus nachhaltigen Energiequellen (z.B. PV-Anlagen) und Notstromaggregaten zu konzipieren.

Infopoints/Selbsthilfebasen - Die Weitergabe und der Erhalt von Informationen sind in einem solchen Krisenfall von besonderer Bedeutung. Durch den Ausfall der gewohnten Kommunikationsinfrastruktur ist eine direkte Informationsweitergabe an die Bevölkerung vor Ort nötig. In allen drei Ortsteilen werden deshalb Infopoints für den Krisenfall eingerichtet, wo Bürger aktuelle Informationen beziehen können.

Krisenstab und Einsatzzentrale - Um die Abläufe während eines möglichen Blackouts in der Stadt Eisenstadt zu koordinieren, tritt der Krisenstab der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt zusammen. Damit die Handlungsfähigkeit auch im Fall des Blackouts gewahrt bleibt, ist für den Krisenstab der Landeshauptstadt Freistadt eine Einsatzzentrale einzurichten. Der Krisenstab tritt regelmäßig zu Übungswecken mit professioneller Begleitung zusammen.

Notfallradio - In den ersten Stunden und Tagen eines Blackouts können viele Informationen noch über Radio weitergegeben werden. Durch den Zusammenbruch des Stromnetzes können herkömmliche Radiogeräte nicht mehr betrieben werden. Die Stadt Eisenstadt kaufte deshalb Kurbelradios an und gab sie bereits im Vorjahr zu einem geringen Preis an die Bürgerinnen und Bürger weiter.

Informationspolitik - Über sämtliche Informationskanäle der Stadt Eisenstadt, mit einer besonderen Schwerpunktsetzung auf das Amtsblatt, soll die Bevölkerung der Stadt über das Thema Blackout sowie Maßnahmen zur individuellen Vorbereitung informiert werden. Nur mit einer möglichst umfassenden Einzelversorgung wird es möglich sein, auch längere Blackoutphasen zu meistern.