Aktuelles

Aus Eisenstadt

Hallenbad: 50-Meter-Bahnen als sportpolitischer Meilenstein

Realisierung der Erweiterung wird überprüft

Bürgermeister Thomas Steiner und Gerald Hicke, Obmann des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport und einem Plan der möglichen Erweiterung.

„Eisenstadt hat sich in den letzten Jahren als die Sportbastion des Burgenlandes positioniert: die Leichtathletik-Arena, die Sanierung des Hallenbades, die Überdachung des Eislaufplatzes, die Modernisierung der Fußballanlage in St. Georgen oder der Neubau des Skaterplatzes sind nur die größten der vielen Investitionen in die Sportinfrastruktur. Im Zuge der neuerlichen Sanierung des Hallenbades wurde nun eine Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des Hallenbades erstellt. Demnach ist eine Erweiterung des Hallenbades um vier 50 Meter-Bahnen und vier 25 Meter-Bahnen möglich. Bürgermeister Thomas Steiner: „Die Umsetzung wäre ein neuerlicher sportpolitischer Meilenstein für das Burgenland und für Eisenstadt. Die Grobkostenschätzung liegt bei ca. 7,5 Millionen Euro.“

Die Finanzierung dieses Zubaus kann natürlich nicht alleine von der Stadt gestemmt werden. Wenn aber Bund und Land jeweils ein Drittel der Kosten beitragen, ist eine Realisierung möglich. Das Projekt ist für alle Beteiligten von enormem Vorteil. Die Schwimmer aus dem Bereich des Spitzensports hätten die notwendigen Bahnen für professionelles Training zur Verfügung. Gerade 50-Meter-Bahnen sind im Osten Österreichs Mangelware. Die derzeitigen Bahnen stünden zur Gänze für das Publikumsschwimmen zur Verfügung. Damit könnte insgesamt ein echter Turbo für den Schwimmsport gezündet werden. „Wir werden mit diesem Vorschlag in den nächsten Tagen an Bund und Land herantreten und ausloten, inwieweit die Bereitschaft besteht, dieses Projekt gemeinsam mit uns umzusetzen“, so Steiner.

Bis Herbst läuft 1,5 Millionen Euro Sanierung

Derzeit wird das Hallenbad um 1,5 Millionen Euro saniert. Die Arbeiten sollen bis in den Herbst dauern. „Wir wollen, dass unser Hallenbad auch in Zukunft ein Zuhause für die sporttreibenden Eisenstädterinnen und Eisenstädter, für die Schulen und für die Vereine bleibt. In Zeiten, in denen mancherorts eher über die Schließung von Bädern und sonstigen Freizeiteinrichtungen gesprochen wird, investieren wir weiter“, erklärt Steiner, der betont: „Das Hallenbad ist nicht nur eines der wichtigsten Zentren für den Schwimmsport, sondern auch eines der beliebtesten Bäder im Burgenland. Wichtig ist, dass die Bevölkerung und im Speziellen unsere Jugend die optimalen Rahmenbedingungen für das Schwimmen vorfindet – und das ist mit dieser Sanierung garantiert. Sport ist wichtig, aber Schwimmen ist lebenswichtig. Unsere Kinder müssen gut schwimmen können.“ Das Eisenstädter Hallenbad ist als Sportbad konzipiert. Als solches wird es für Schulsport, Vereinstätigkeiten und für allgemeines Publikumsschwimmen genutzt. Gerade diese Mehrfachnutzung zeichnet das Bad aus und ist ein Gewinn für alle Schwimmbegeisterten. Von den Jüngsten beim Babyschwimmen, über den anspruchsvollen Leistungssport bis hin zum entspannten Schwimmen als Freizeitsport, das Eisenstädter Hallenbad ist ein wichtiges Sport- und Freizeitangebot für die Bevölkerung. Die steigenden Besucherzahlen sind ein Beweis dafür, dass das Eisenstädter Hallenbad einen wichtigen Stellenwert in Eisenstadt und der gesamten Region hat. 2007 nutzten rund 55.000 Personen das Hallenbad, 2019 waren es über 72.000 – bis zu 20.000 davon sind Schüler.