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Aus Eisenstadt

Hallenbad: Zukunftsfähige Sportstätte für unsere Kinder

1,5 Millionen Euro Sanierung im Zeitplan

Bürgermeister Thomas Steiner beim gemeinsamen Lokalaugenschein mit Hans Niessl (l.), Präsident der Sport Austria, und Anton Aufner, Präsident des Burgenländischen Schwimmverbandes (r.)..

Die Sanierungsarbeiten sind in vollem Gange. Die Wiedereröffnung ist für 8. Oktober geplant.

Das städtische Hallenbad ist seit über 40 Jahren in Betrieb. Im Vorjahr wurde beschlossen, das Hallenbad umfangreich zu sanieren und so langfristig diese wichtige Sportstätte abzusichern – diese Arbeiten sind in vollem Gange. „Wir haben uns für diese 1,5 Millionen Euro Investition entschlossen, weil wir wollen, dass die schwimmsporttreibenden Burgenländerinnen und Burgenländer, die Schulen und unsere Schwimmvereine auch zukünftig ein zuhause im Nordburgenland haben. In Zeiten, in denen mancherorts eher über die Schließung von Bädern und sonstigen Freizeiteinrichtungen gesprochen wird, investieren wir weiter“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der sich gemeinsam mit Sport Austria Präsident, Landeshauptmann a.D Hans Niessl sowie Anton Aufner, Präsident des Burgenländischen Schwimmverbandes, von den Fortschritten  auf der Baustelle überzeugte. Geplante Wiedereröffnung des Hallenbades ist der 8. Oktober.

„Wichtig ist, dass die Bevölkerung und im Speziellen unsere Jugend die optimalen Rahmenbedingungen für das Schwimmen vorfindet – und das ist mit dieser Sanierung garantiert. Sport ist wichtig, aber Schwimmen ist lebenswichtig. Unsere Kinder müssen gut schwimmen können“, so Steiner. Die Stadt möchte aber noch einen Schritt weitergehen und hat vor kurzem einen Zubau thematisiert: Die Erweiterung des Hallenbades um vier 50 Meter-Bahnen und vier 25 Meter-Bahnen ist laut einer Machbarkeitsstudie möglich. Bürgermeister Thomas Steiner: „Die Umsetzung wäre ein neuerlicher sportpolitischer Meilenstein für das Burgenland und für Eisenstadt. Die Grobkostenschätzung liegt bei ca. 7,5 Millionen Euro.“

Die Finanzierung dieses Zubaus kann natürlich nicht alleine von der Stadt gestemmt werden. Wenn aber Bund und Land jeweils ein Drittel der Kosten beitragen, ist eine Realisierung möglich. Eine entsprechende Information mit diesem Vorschlag ist bereits an Bund und Land Burgenland gegangen. Das Projekt ist für alle Beteiligten von enormem Vorteil. Die Schwimmer aus dem Bereich des Spitzensports hätten die notwendigen Bahnen für professionelles Training zur Verfügung. Gerade 50-Meter-Bahnen sind im Osten Österreichs Mangelware. Die derzeitigen Bahnen stünden zur Gänze für das Publikumsschwimmen zur Verfügung. Damit könnte insgesamt ein echter Turbo für den Schwimmsport gezündet werden.

Sportpräsident Niessl: „Brauchen 50-Meter-Becken in Österreich“

„Ertrinken ist bei Kindern laut Kuratorium für Verkehrssicherheit die zweithäufigste Unfalltodesursache. Rund acht Prozent der Österreicher über fünf Jahre können nicht Schwimmen. Wir müssen wieder auf den Schwimmunterricht mehr Wert legen, dafür brauchen wir die entsprechende Infrastruktur. Österreich braucht 50-Meter-Becken. Spitzen- und Vereinssportler aber auch unsere Kinder benötigen Platz.“

Präsident Anton Aufner: „50-Meter-Becken ist historische Chance“

„Über 1000 Kinder lernen im Jahr in Eisenstadt Schwimmen und wir haben über 100 Spitzensportler, die auf österreichischen oder internationalen Bewerben reüssieren, und hier trainieren. Dieses Hallenbad ist die letzte Bastion des Schwimmsports im Burgenland“, so Anton Aufner, Präsident des Burgenländischen Schwimmverbandes zur Sanierung. Er betont weiter: „Wir bilden derzeit Top-Schwimmer aus, die dann in Leistungszentren in Nachbarbundesländern ausweichen müssen um optimale Trainingsbedingungen vorfinden zu können. Das 50-Meter-Becken ist eine historische Chance hier Meisterschaften abhalten zu können. Wir könnten hier eine Vision Wirklichkeit werden lassen.“

Details zum Hallenbad:

Das Hallenbad ist nicht nur eines der wichtigsten Zentren für den Schwimmsport, sondern auch eines der beliebtesten Bäder im Burgenland. Das Eisenstädter Hallenbad ist als Sportbad konzipiert. Als solches wird es für Schulsport, Vereinstätigkeiten und für allgemeines Publikumsschwimmen genutzt. Gerade diese Mehrfachnutzung zeichnet das Bad aus und ist ein Gewinn für alle Schwimmbegeisterten. Von den Jüngsten beim Babyschwimmen, über den anspruchsvollen Leistungssport bis hin zum entspannten Schwimmen als Freizeitsport, das Eisenstädter Hallenbad ist ein wichtiges Sport- und Freizeitangebot für die Bevölkerung. Die steigenden Besucherzahlen sind ein Beweis dafür, dass das Eisenstädter Hallenbad einen wichtigen Stellenwert in Eisenstadt und der gesamten Region hat. 2007 nutzten rund 55.000 Personen das Hallenbad, 2019 waren es über 72.000 – bis zu 20.000 davon sind Schüler.

Details zu den Sanierungsarbeiten:

Folgende Sanierungsarbeiten um insgesamt 1,5 Millionen Euro werden nach einem Sanierungskonzept eines Ziviltechnikerbüros seit Juni umgesetzt:

·       Stahlbetonsäulen und Deckenuntersicht beim Hauptbecken

·       2.500m² Dachflächen

·       Sanitäranlagen

·       Schallschutz

·       Beleuchtung

·       Türen/Geländer/ Trennwände

·       WC-Anlagen im Eingangsbereich