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Aus Eisenstadt

Maßnahmenkatalog „Winter-Radeln“

Stadt schnürt Paket um Radfahren im Winter attraktiver zu machen

Vor allem bei der Schneeräumung will die Stadt ansetzen um das Radfahren im Winter attraktiver zu machen.

„In Eisenstadt arbeiten wir seit Jahren gezielt daran, die klimafreundliche Mobilität – egal ob zu Fuß, mit dem Stadtbus oder mit dem Rad – noch bequemer und effizienter zu gestalten“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der weiter betont: „Doch es gibt gravierende saisonale Unterschiede in der Nutzung der Infrastruktur. Gerade im Winter steigen viel mehr Menschen wieder vom Rad zum Auto um.“ Radfahren liegt zwar im Trend – aber nicht in der kalten Jahreszeit. Mit gezielten Maßnahmen versucht die Stadt Eisenstadt nun auch den Radverkehrsanteil auch im Winter zu erhöhen.

 

Laut Umfragen des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie scheuen in Österreich viele in der kalten Jahreszeit das Rad. Gründe sind hier vor allem die Kälte, aber vor allem auch fehlende Infrastruktur, der Zustand der Straßen oder die erhöhte Unfallgefahr durch den Räum- oder Streuzustand. „Die Entscheidung für das Alltagsradeln auch im Winter darf nicht am Sicherheitsgefühl scheitern“, erklärt Steiner die Intention.

Radfahrer freundlicher Winterdienst und Beleuchtungscheck

Daraus ergeben sich für die Stadt Aktionsfelder vor allem im Bereich des Winterdienstes und der Infrastruktur. „Wir werden im wahrsten Sinne Problemfelder aus dem Weg räumen. Der Winterdienst für das Radverkehrsnetz wird mit der Definition eines Winterbasisnetzes noch mehr verbessert. Vor allem auch die Strecken zwischen den Ortsteilen werden rascher und besser geräumt und es wird noch mehr Acht auf die Positionierung der Schneedepots gelegt werden“, so Steiner. Gerade Schneehaufen auf den Radwegen oder bei den Radabstellplätzen sind ein Ärgernis für viele Radfahrer. Dazu kommt die Beleuchtung. Denn Radfahren im Winter bedeutet nicht nur Radfahren bei Kälte, sondern – auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit - auch meist bei Dunkelheit. „Unsere Stadt ist durchzogen von 30er Zonen, auf denen die Radfahrer mit dem motorisierten Verkehr mitfahren können. Diese Straßen sind gut ausgeleuchtet. Dennoch werden wir die Herbstzeit mit der früheren Dämmerung nutzen, um einen Beleuchtungscheck vor allem auch auf den Radwegen aus Sicht des Radfahrers durchzuführen. Wir wollen Dunkelzonen ausmerzen“, kündigt Steiner an. Mit diesen Maßnahmen wolle die Stadt den Radfahrern auch im Winter ein Angebot machen und vor allem das Alltagsradeln forcieren. Das soll noch sicherer und noch bequemer für die Eisenstädterinnen und Eisenstädter werden.