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Aus Eisenstadt

Neuer Park und 200 neue Bäume im Stadtgebiet

Eisenstadt „bäumt“ sich im Jahr der Nachhaltigkeit weiter auf

Bürgermeister Thomas Steiner (r.), Umweltgemeinderat Gerald Hicke (l.), Bauhofleiter Thomas Leeb und Baudirektor Werner Fleischhacker arbeiten an der Umsetzung des Stadtbaumkonzeptes und dem neuen Park.

„Die Natur bekommt im Jahr der Nachhaltigkeit in Eisenstadt im wahrsten Sinne noch mehr Raum“, so Bürgermeister Thomas Steiner. „Ein besonders Projekt ist gerade in Planung: aus einem versiegelten Parkplatz wird ein PARKplatz. Also ein neuer kleiner Park nähe Rosenthal“, erklärt der Stadtchef. Darüber hinaus wird aber Eisenstadt in den kommenden Monaten noch grüner. 2020 hat die Stadt eine eigene Baumschule auf dem Gebiet der Kirchäcker OST errichtet. „700 Bäume sind dort unweit des Andrea-Fraunschiel Parks herangezogen worden, um „Material“ für die umfangreichen Maßnahmen des Stadtbaumkonzeptes zu liefern“, so Steiner, der weiter betont: „Die ersten Bäume daraus sind bereits im Stadtgebiet gesetzt worden – allein in diesem Winter sollen noch 200 dazu kommen! Das ist ein Mega-Programm“ Unter anderem entlang der Radwege in der Industriestraße, Bründlfeldweg und des Hotterweges sowie bei der Dreifaltigkeitsstraße, Triftweg uvm.

„Aus einem versiegelten Parkplatz Nähe Rosenthal wird etwas Neues entstehen. Das wird ein Vorzeigeprojekt.“, so Bürgermeister Steiner. Bodenschutz wird in Eisenstadt seit vielen Jahren großgeschrieben. Was mit dem Stadtentwicklungsplan STEP 2030 und der Bodenschutzrichtline begonnen hat, wird nun mit diesen und anderen Maßnahmen, wie der Entsiegelungsprämie oder den Schmetterlingswiesen fortgesetzt. Dafür hat die Stadt im Vorjahr auch den begehrten Erdreich-Preis des Klimaschutzministeriums bekommen.

Generelle Infos zum Stadtbaumkonzept und der Baumschule:

Der Baum in der Stadt hat seit jeher eine große Bedeutung als Schattenspender, als Heimat für viele Tierarten, als Gestaltungselement und als wichtiger Wohlfühlfaktor. Die Landeshauptstadt Eisenstadt ist ausgestattet mit einer Reihe von Alleestraßen – die Neueste mit etwa 100 Bäumen ist die Bischof Stefan Laszlo Straße. Um für eine ausreichende Pflege, Erhaltung, Erneuerung und Erweiterung des Baumbestands zu sorgen wurde 2019 ein eigenes Stadtbaumkonzept entwickelt. „Wir wollen mit dem Stadtbaumkonzept den Baumbestand für die Zukunft absichern, aber auch neue Plätze und Standorte finden um die Anzahl der Bäume in der Landeshauptstadt zu erhöhen. Gestartet sind wir bei 12.300 ‚Stadtbäumen‘ (Schlosspark, Kasernengelände, Bäume im öffentlichen Raum) – mittlerweile sind wir bei über 14.000. Unser erklärtes Ziel ist es, bis 2030 insgesamt 16.500 Stadtbäume zu haben – für jeden Eisenstädter einen Baum!“, erläutert Steiner.

Die hauseigene Baumschule ist dabei auch ein wichtiger Beitrag für das Stadtbudget: Je älter und größer die Bäume sind, wenn sie gekauft werden, umso höhere Preise haben sie. Das Pflanzen von kleinen, also günstigen Exemplaren ist aber zum einen riskant, da diese in der Anwuchsphase viel empfindlicher sind, zum anderen will man, dass die gepflanzten Bäume möglichst frühzeitig ihre Wirkungen entfachen, also z.B. Schatten spenden. Die Nutzung von temporär verfügbaren Flächen zum Wachsenlassen – und damit zur Wertsteigerung - des eigenen Baumbestandes, ist also eine weitsichtige und effiziente Herangehensweise. Für den neuen Stadtteil Kirchäcker indes bringt der bereits in der ersten Bauphase vorhandene Baumhain einen Abkühlungseffekt, lange bevor alle Bäume im Quartier an ihren endgültigen Standorten gepflanzt werden können.