Vor Ende der Legislaturperiode zieht Bürgermeister Thomas Steiner Bilanz ein positives Fazit über die Entwicklung der Stadt: „Das was wir uns vorgenommen haben und noch mehr ist auf Schiene oder bereits umgesetzt.“ Dabei gibt es seit jeher eine Leitlinie, die der Stadt gerade in den vergangenen zwei Krisenjahren besonders zu Gute kam: Sorgsamer, transparenter Umgang mit den Finanzen. Steiner und die Stadtbezirksvorsteher 1. Vizebürgermeister Istvan Deli (Eisenstadt), Adelheid Hahnekamp (St. Georgen) und Josef Weidinger (Kleinhöflein) unisono: „Nur mit dem finanziellen Polster der vergangenen Jahre, der Gemeindeinvestitionspakete des Bundes war es möglich die Stadtfinanzen stabil zu halten und gleichzeitig wichtige Projekte wie die Leichtathletik-Arena, die Sanierung des Hallenbades, den Indoorspielplatz uvm. umzusetzen.“ Steiner dazu: „Das ist vor allem auch dem Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Magistrat und der Gemeindesratsmitglieder zu verdanken.“ Steiner verweist auf die konstruktive Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg. Nur acht von 600 Beschlüssen wurden rein mit den Stimmen einer Partei gefasst. Die restlichen Entscheidungen erfolgten großteils sogar einstimmig.
Für den Wohlstand und die Entwicklung einer Stadt ist Wachstum entscheidend. Nur wenn sich Menschen und Unternehmen in der Stadt ansiedeln wollen, dann lebt die Stadt. Nur dann gibt es Arbeitsplätze und – mit den Kommunalsteuereinnahmen – auch Geld für die Infrastruktur, wie etwa die Kinderbetreuung und Bildungseinrichtungen. In diesem Bereich ist Eisenstadt top, was vor allem der weitsichtigen Planung zu verdanken ist. „Wir haben in den vergangenen drei Jahren zwei Kindergärten neu errichtet, einer davon in St. Georgen, und planen jetzt auch eine neue Volksschule“, so Steiner. Die positive Entwicklung und das Wachstum war und ist auch weiter eine Herausforderung in anderen Bereichen: Verkehr und Bebauung. Bei Letzterem ging es laut Steiner um eine zentrale Frage: „Wie schaffen wir es, dass wir in Kleinhöflein, St. Georgen und in der Innenstadt das historische Ortsbild erhalten und nur dort verdichteter Wohnbau entsteht, wo er auch hinpasst. Unser Weg ist der neue Bauzonenplan, der vor kurzem beschlossen wurde – einstimmig möchte ich betonen. Darin haben wir festgelegt, in welchen Teilen der Stadt wie gebaut werden kann: ein Verhältnis zwischen vorhandener Grundfläche und maximaler Wohneinheit. So können nun inmitten eines Einfamilienhausgebietes nicht plötzlich Wohntürme entstehen.“
Punkto Verkehr ist die Stadt ebenfalls – im wahrsten Sinne – gut unterwegs. 1. Vizebürgermeister Istvan Deli dazu: „Wir setzen viele Maßnahmen, um den Verkehr zu entschleunigen und klimafreundlicher zu machen. Mit dem Stadtbus, der in seinem fünften Jahr über 1.500 Personen täglich befördert, konnten bereits über 600 Tonnen CO2 eingespart werden. Auch die Investitionen in den Radverkehr lassen sich sehen. Die Stadt investiert heuer 900.000 Euro in den Rad- und Gehwegeausbau und damit erstmals mehr als für den Straßenbau.“
Gerade auch in den Stadtbezirken St. Georgen und Kleinhöflein hat sich einiges getan, wie Adelheid Hahnekamp und Josef Weidinger betonen. Als Beispiele sind hier der Neubau des Kindergartens St. Georgen, das Vordach der Leichenhalle St. Georgen und die in Planung des neuen Generationentreffpunkts mitten im Ortskern genannt. In Kleinhöflein wurde etwa das Feuerwehr Kleinhöflein komplett renoviert und erweitert.
Es geht aber hier nicht nur um die großen Projekte, sondern auch um kleine, schnelle Maßnahmen. „Wir haben große, langfristige Pläne, aber noch viel mehr achten wir mit Hausverstand auf Kleinigkeiten. Oft bedarf es vieler kleiner, sorgfältiger Schritte um große Veränderungen zu bewirken“, so Steiner. Beispielhaft sind hier die rund 2.000 Baumpflanzungen in den vergangenen Jahren, Blumenwiesen, Stadtbienen oder die Umstellung auf LED-Beleuchtung.