Exakt 1.741 pro Tag – so viele wie noch nie zuvor – nützen den Stadtbus Eisenstadt im Schnitt. „Der Stadtbus feiert seinen 6. Geburtstag mit einem Rekord. Fanny, Vitus, Martin und Georg etablieren sich immer mehr als Alternative zum Auto im städtischen Verkehr“, so Bürgermeister Thomas Steiner erfreut. Die täglichen Fahrgastzahlen lagen vor Corona bei 1.500, sind während Corona abgesunken und nun auf den Rekordwert gestiegen, wie eine aktuelle Zählung in den ersten zwei Oktober-Wochen ergeben hat. Noch im Mai zählte man 1.253 Personen pro Tag. Seit Ende August fährt der Stadtbus für alle gratis. „Das ist eine Maßnahme aus unserem Entlastungspaket. Wir haben das als klares Zeichen gegen die Inflation und die hohen Benzinpreise gesetzt. Egal ob Pendler, Tourist, Pensionist oder Schüler – jeder ist derzeit kostenlos öffentlich in der Stadt mobil“, so Steiner.
Die neuen Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Der Stadtbus ist ein wahres Erfolgsprojekt und aus dem Stadtbild der burgenländischen Landeshauptstadt nicht mehr wegzudenken. Auf jedem Kurs sind im Schnitt 18,5 Fahrgäste zu verzeichnen. Am meisten genutzt wird Vitus, der unter anderem beim Einkaufs- und Technologiezentrum, dem Haidäcker Park sowie der Gesundheitskasse und Kleinhöflein hält. Den Erfolg erkennt man auch außerhalb der Stadt. Regelmäßig kommen Delegationen aus anderen Städten und Verkehrsplaner zu in die Stadt um den Erfolg des Stadtbusses zu analysieren. „Warum unser Stadtbusbus so gut funktioniert liegt an mehreren Faktoren. Zum Großteil an den umfangreichen Vorarbeiten etwa die Planung der Streckenführung, die Preisgestaltung und die frühe Einbindung der Bevölkerung“, so Steiner. Erfolgsgarant ist auch, dass die vier Linien immer wieder evaluiert und an die Bedürfnisse der Eisenstädterinnen und Eisenstädter angepasst werden. Insgesamt gibt es 129 Haltestellen. Steiner betont: „Die Stadtbusse haben sich bestens etabliert und das Mobilitätsverhalten vieler Menschen in Eisenstadt stark beeinflusst. Wer den Stadtbus benutzt, leistet auch gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Unnötige Auto-Kilometer, Abgase und Schadstoffe werden eingespart.“
Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen Verkehrssystemen
Da sich der Stadtbus bei den Kindern derart großer Beliebtheit erfreut, hat der VOR im Jahr 2018 seinen eigenen Schülerverkehr in der Früh eingestellt. Der Schülerverkehr wird seither vom Stadtbus durchgeführt und vom VOR bezahlt. Dieses Kooperation spiegelt die einmalige Zusammenarbeit zwischen VOR und Stadtbus wider. Die Tickets von VOR und Stadtbus werden, innerhalb des Stadtgebietes wechselseitig in den Bussen anerkannt.