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Aus Eisenstadt

Start der Sanierung der Pestsäule in der Fußgängerzone

Eines der größten Projekte der Denkmal-Sanierungsoffensive

Bürgermeister Thomas Steiner gemeinsam mit Peter Adam vom Bundesdenkmalamt vor der Pestsäule.

Der Abbau der Pestsäule!

Im Oktober hat die Stadt angekündigt rund 40 Denkmäler in allen Stadtteilen zu sanieren. Mit heute startet die Sanierung eines der größte Projekte: Das der großen Pestsäule in der Fußgängerzone. Sie wurde heute von den Professionisten abgebaut. Die Kosten für die Sanierung des Denkmals aus dem Jahr 1713 belaufen sich auf rund 120.000 Euro. Die Kosten für die Restaurierung aller geplanten Denkmäler belaufen sich auf rund 600.000 Euro. „Denkmäler sind vielfältig und allgegenwärtig. Wir wollen den Wert dieses kulturellen Erbes in unserer Stadt als wertvolle Ressource einer breiten Öffentlichkeit näherbringen und bewahren. Deswegen startete Eisenstadt die Sanierungs-Offensive“, so Bürgermeister Thomas Steiner. Die Sanierung der Pestsäule wird etwa ein halbes Jahr dauern.

Die Liste der Denkmäler wird sukzessive bis zum 100. Jubiläum der Landeshauptstadt Eisenstadt 2025 abgearbeitet. Einige Denkmäler sind bereits saniert, andere wie die Dreifaltigkeitssäule in Kleinhöflein und nun bereits in Arbeit. Die notwendigen Arbeiten werden von Professionisten sowie von unseren Fachkräften im Bauhof gemacht.  

Infos zur Pestsäule: Die Pestsäule wurde 1713 als Ehrensäule der  Heiligesten Dreifaltigkeit und der gekrönten Himmelskönigin Maria  errichtet. Zum Dank dass die Pestepidemie von 1713 vorüber war, ließ die  „Königliche Freystatt Eysenstatt“ diese Säule im Herzen der Stadt, am  heutigen Hauptplatz, aufstellen. Am Sockel sind die Figuren des  hl. Rochus, Sebastian, Kajetan, Johannes von Nepomuk und der hl. Rosalia  zu erkennen. Darüber befindet sich eine Kartusche mit Stadtwappen. Auf der schlanken, korinthischen Säule ist am Kapitell die Krönung Mariens mit schwebendem Heiligen Geist zu sehen.  Sie hat eine Höhe von 9,5 Metern und hat ein Gesamtgewicht 20 Tonnen.

„Unsere Denkmale sind unsere in Stein gemeißelte Geschichte, auf die wir in Eisenstadt viel Wert legen und die wir bewahren müssen“, so Steiner, der weiter betont: „Das sieht und spürt man, wenn man durch Eisenstadt geht. Umsichtig wurde schon vor Jahrzehnten der Grundstein dafür gelegt und der historische Stadtkern als Herzstück der Landeshauptstadt bewahrt.“ Gemeinsam mit der Aufwertung der Eisenstädter Hauptstraße aufgrund der Einführung einer Fußgängerzone gelang 1991 die Unterschutzstellung von etwa 70 Prozent der Objekte entlang der Hauptstraße. Zusammen mit den angrenzenden Straßenzügen, vor allem der Joseph Haydn Gasse, Pfarrgasse und dem Domplatz, bildet die Kernzone der Altstadt nunmehr ein Ensemble.