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Aus Eisenstadt

STEP 2030+: Bürgerbeteiligung startet

Eisenstadts Entwicklung gemeinsam weiter denken

Bürgermeister Thomas Steiner, SPÖ-Klubobfrau Beatrix Wagner, Grüne-Gemeinderätin Anja Haider-Wallner und FPÖ-Ersatzgemeinderat Matthias Hahnekamp (v.l.) arbeiten gemeinsam an der Evaluierung des STEP.

Im Jahr 2013 hat die Freistadt Eisenstadt den Entschluss gefasst, Rahmenbedingungen für die raumplanerische Weiterentwicklung der Landeshauptstadt zu schaffen und Themenfelder festzulegen, die die Jahre bis 2030 bestimmen sollen. Mit dieser strategischen Stadtentwicklung ist Eisenstadt Vorreiter im Burgenland. Unter Einbindung der Bevölkerung entstand so der Stadtentwicklungsplan „Eisenstadt 2030“ (STEP), der seither den Rahmen für sämtliche Aspekte der Entwicklung Eisenstadts bildet und im Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde.

„Eisenstadt befindet sich derzeit in einer besonderen Entwicklungsdynamik. Viele Ideen und Vorschläge stehen im Raum. Veränderung trifft auf Bewahren. Ein guter Zeitpunkt, um unter erneuerter Einbindung der Bevölkerung, die bisherigen Maßnahmen und Entwicklungen zu evaluieren und den STEP zu aktualisieren“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der weiter betont: „Mit nächster Woche Montag starten die Grätzelspaziergänge, bei denen wir vor Ort Wünsche, Anregungen und Verbesserungsmöglichkeiten von den Bewohner*innen des jeweiligen Grätzels erfragen wollen.“

Darüber hinaus sind alle Bürger*innen eingeladen ihre Anliegen per E-Mail oder postalisch an den Magistrat zu senden. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten wird es bei der Zwischenpräsentation sowie bei Planungswerkstätten zu einzelnen Untersuchungszonen im Herbst geben.

„Nach vielen Projekten, die wir schon abgearbeitet haben, geht es um eine Bestandsaufnahme und um den Feinschliff um Wohnraum noch besser im Einklang mit den Bedürfnissen der Bewohnern zu planen. Eisenstadt soll nicht nur für uns, sondern auch für die nachfolgenden Generationen als lebenswerte Stadt erhalten bleiben“, so Bürgermeister Steiner, der weiter betont: „Eisenstadt hat den richtigen Mix aus Lebensqualität, vielen Arbeitsplätzen und einem hohen Versorgungsgrad der Bevölkerung.“

Das zeige sich auch an dem jährlich veröffentlichten „Zukunftranking“. Eisenstadt war 2020 im Gesamtranking die einzige Region im Burgenland unter den Top 20 Bezirken Österreichs. „Dass das so bleibt, ist kein Zufallsprodukt, sondern zukunftsorientierte Standortpolitik. Wir arbeiten strategisch daran Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Stadt nicht nur zu halten, sondern auch zu generieren – und das bei einem Maximum an Lebensqualität. Basis dafür ist unser STEP“, so Bürgermeister Steiner.

Generelle Infos zum STEP

Der Stadtentwicklungsplan „Eisenstadt 2030“ gibt eine Reihe von Zielen und Maßnahmen vor, die bereits in den vergangenen fünf Jahren die übergeordnete Handlungsanleitung für die Stadt darstellten. In dieser Zeit wurden auch weitere Fachkonzepte erstellt, die diese Ziele noch in einzelnen Fachthemen vertiefen und konkretisieren. So wurde im Stadtbaumkonzept das Ziel von mehr als 3.000 Neupflanzungen festgelegt und im Mobilitätskonzept die Grundlage für deutliche Verschiebungen im „modal split“ zugunsten des öffentlichen und des Rad- und Fußgängerverkehrs geschaffen.

Neben den fachlichen Festlegungen gibt es im STEP auch räumliche: die Untersuchungszonen. Für diese wurde schon vor sechs Jahren erkannt, dass hier Entwicklungen anstehen werden, die gesamtstädtische Auswirkungen haben und die man sich „genauer ansehen“ muss, um den STEP-Zielen gerecht zu werden. Einige dieser Untersuchungszonen, wie Kirchäcker Ost und Obere Langäcker, wurden bereits mit den im STEP vorgeschriebenen Methoden der Qualitätssicherung entwickelt. Ergebnisse sind immer Projekte, welche nicht nur dem Selbstzweck dienen, sondern die öffentlichen Interessen immer im Fokus haben – im Gebiet Kirchäcker Ost war dies etwa der Anlass, den vielfach gewünschten zweiten großen Park für Eisenstadt als zentrales Element dieses neuen Stadtteils vorzusehen.

Nach der Einarbeitung der Ergebnisse aus diesem Prozess soll der STEP schließlich an die aktuellen Vorgaben des Burgenländischen Raumordnungsgesetzes angepasst und als „Örtliches Entwicklungskonzept“ beschlossen werden.

Weitere Infos

  • Anmeldung zum Grätzelspaziergang direkt unter 02682 / 705 710
  • Anliegen zum STEP: per eMail an <link mail-link an>step@eisenstadt.at oder per Post: Magistrat der Landeshauptstadt Eisenstadt, STEP 2030+, Hauptstraße 35, 7000 Eisenstadt
  • Detaillierte Informationen gibt's auch auf unserer Website: <link internal-link zur seite>Klick hier!