Als profilierter Architekt, Kurator und engagierter Denkmalschützer prägte er das kulturelle und gesellschaftliche Leben unserer Landeshauptstadt nachhaltig mit.
Klaus-Jürgen Bauer war seit vielen Jahren eine prägende Stimme in verschiedenen Architektur- und Kulturbereichen. Nach seinem Studium in Wien und Weimar sowie einer akademischen Karriere an der Bauhaus-Universität Weimar und der TU Wien gründete er in Eisenstadt sein Büro für Architektur und Denkmalpflege. Zahlreiche Projekte, darunter die Umgestaltung von Schloss Esterhazy sowie Engagements im Kulturbereich, belegen seine hohe fachliche Expertise.
Eine seiner letzten und besonders bedeutenden Verdienste war die Mitwirkung als Architekt am Konzept für die Stadtvilla Eisenstadt – dem neuen Stadtmuseum in der Pfarrgasse 20. Gemeinsam mit dem Kuratorenteam verhalf er diesem Projekt zu einem sensiblen Umgang mit historischem Kontext und moderner Vermittlung.
„Mit Dr. Klaus‑Jürgen Bauer verlieren wir einen äußerst versierten Architekten, einen leidenschaftlichen Denkmalschützer und einen unermüdlichen Vermittler unserer Stadtgeschichte. Sein Beitrag zur Stadtvilla Eisenstadt war von unschätzbarem Wert: Er verband höchstes gestalterisches Gespür mit tiefem Respekt vor dem historischen Erbe. Wir trauern mit seiner Familie und seinem Freundeskreis und danken ihm von Herzen für sein Engagement und seine Freundschaft", würdigt Bürgermeister Thomas Steiner sein Lebenswerk.
Über Dr. Klaus‑Jürgen Bauer
- Geboren 1963 in Wien, seit vielen Jahren in Eisenstadt ansässig
- Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien und Hochschule Weimar; Promotion 1997
- 1997–1999 Lehre am Lehrstuhl für Architekturtheorie in Weimar; später Hochschullehrer an TU Wien, NDU St. Pölten u.v.m.
- Architekturbüro in Eisenstadt; Spezialisierung auf Denkmalpflege, Stadterneuerung und Ausstellungsgestaltung
- Zahlreiche Publikationen („Minima Aesthetica“, etc.) und Auszeichnungen (z. B. Landesarchitekturpreis Burgenland 2010)