Eine Bildungsinstitution stellt sich vor

Kindergarten Kirchäcker

Grundgedanke

"Eine liebevoll gestaltete Umgebung

in einer herzlich, familiären Atmosphäre,

in der uns ein achtsamer Umgang wichtig ist

und wir gemeinsam an unseren Grenzen wachsen!"

Unser Bild vom Kind

In unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt. Wir sehen Kinder in ihrer Einzigartigkeit, mit ihren unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen, ihrem Entdeckerdrang, worauf wir im Kindergartenalltag eingehen. Kinder sind Ko-Konstruktuere ihrer eigenen Entwicklung und sie haben ein Recht auf aktive Mitgestaltung. Wir schaffen für die Kinder eine qualitative und umfangreiche Lernumgebung, in der sie vielfältige Erfahrungen sammeln, ihre Ideen und Vorstellungen umsetzen können. Wir sehen das Kind als soziales Wesen, das mit anderen Menschen in Kontakt tritt, Beziehungen sucht und benötigt und vor allem ein Bedürfnis nach Kommunikation hat. Bei uns sollen die Kinder spüren, dass sie ernst genommen werden und Verständnis und Unterstützung für ihre Anliegen erfahren. Kinder sind aktive Menschen, die sich die Welt im Spiel verfügbar machen. Dazu brauchen sie einen geeigneten Rahmen, den wir ihnen in unserer Institution zur Verfügung stellen. Bewegung und Tätigkeit sind für uns der Motor der kindlichen Entwicklung.

Der Bildungsrahmenplan

Durch den Bildungsrahmenplan werden der Grundsatz des lebenslangen Lernens und die Bedeutung der Kontinuität des Bildungsverlaufes im österreichischen Bildungswesen unterstrichen. Das Spiel ist die wichtigste Form des selbstbestimmten, lustbetonten Lernens  im frühen Kindesalter. Deshalb steht auch das "Lernen im Spiel" an erster Stelle der empfohlenen Lernformen in elementaren Bildungsinstitutionen. Bildungsprozesse betreffen stets mehrere Bildungsbereiche. Aus der Tatsache, dass die einzelnen Bildungsbereiche einander überschneiden, ergibt sich eine ganzheitliche und vernetzte Bildungsarbeit.

Zu den Bildungsbereichen zählen

  • Emotionen und soziale Beziehungen
  • Ethik und Gesellschaft
  • Sprache und Kommunikation
  • Bewegung und Gesundheit
  • Ästhetik und Gestaltung
  • Natur und Technik

Bildungsdokumentation

Im Laufe des Kindergartenjahres wird die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes beobachtet und dokumentiert. Sie umfasst Informationen zum Entwicklungsstand, den Interessen, der Lebenssituation und den Vorerfahrung der Kinder, welche wiederum starken Einfluss auf die Auswahl der Bildungsprozesse haben.

Um Bildungsprozesse im Kindergarten initiieren zu können, bedarf es der Überlegung von Intentionen bzw. Zielen. Diese beziehen sich auf den Erwerb von Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnissen, Haltungen oder Verhaltensweisen.

In der aktuellen Kindergartenpädagogik steht die Entwicklung von Selbst-, Sozial-, und Sachkompetenz sowie lernmethodischer Kompetenz als Leitidee im Vordergrund.

Jahresschwerpunkt

"Werte leben, Werte bilden"

Kindergärten sind Bildungseinrichtungen und damit auch Kulturvermittler und bieten somit viele Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten zum Thema Umgangsformen und Respekt. Auch der burgenländische Bildungsrahmenplan fordert in unterschiedlicher Art und Weise die Beschäftigung mit Werten und Normen. Das Miteinander kann nur gelingen, wenn es ein Grundverständnis über Werte und Regeln gibt, an die sich jeder zu halten bemüht. Der achtungsvolle Umgang miteinander ist zum Beispiel ein solcher Wert - "bitte" und "danke" drückt die Wertschätzung aus, die man für den anderen empfindet. Es ist uns wichtig, dass allen Beteiligten bewusst ist, dass sich das Benehmen der Kinder an dem Vorbild der Eltern, der Geschwister und der näheren Umgebung orientiert.

Montessoripädagogik

In unserem Kindergarten ist uns der Ansatz Maria Montessoris ein großes Anliegen.

Maria Montessori hat mit ihrer Pädagogik, welche kindliche Eigenaktivität und selbsttätiges Lernen ins Zentrum stellt, eine einflussreiche, internationale Bewegung ins Leben gerufen. Das Revolutionäre an ihrer Pädagogik war, dass sie das Kind in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen stellt und von diesem Blickwinkel aus ihre Pädagogik und die damit verbundene Lernumgebung und Materialien entwickelte.

Didaktische Prinzipien in der Montessori- Pädagogik

Anerkennung der Individualität eines jeden Kindes - Durch die respektvolle Begleitung von Kindern können vorhandene Potentiale geweckt und gefördert werden. Jedes Kind hat ein Recht auf sein eigenes Tempo in der Entwicklung und der Arbeit, auf eigene Entscheidungen und eigene Fehler.

Die Freiarbeit - Jedes Kind kann aus dem Materialangebot selbst wählen und bestimmen, wie lange, wie oft und mit wem es arbeitet. Es wird dabei nicht allein gelassen, sondern von Pädagogen auf dem Weg zur Selbstständigkeit begleitet.

Vorbereitende Umgebung  - Lernen ist nur in einer positiven Atmosphäre möglich. Kinder sind von sich aus bereit zu lernen. Eine ihnen angepasste Lernumgebung , die ihren Bedürfnissen entspricht, ist eine wesentliche Voraussetzung die Neugier zu fördern und Lernen zu ermöglichen.