Kompetenzen

Kindergarten Kleinhöflein

Unsere Kompetenzen

Als Kompetenzen definiert man erlernbare, kognitiv (geistig) verankerte und daher wissensbasierte Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zukünftig bei der Bewältigung von Anforderungen in Alltagssituationen erfolgreich beitragen. Im Begriff „Kompetenz“ werden jedoch nicht nur Wissen und Handeln, sondern darüber hinaus auch Interessen, Motivationen, Werthaltungen sowie soziale Bereitschaft miteinbezogen. Das Bedeutet dass der Begriff Kompetenz das umfasst, was ein Mensch wirklich kann, das heißt alle Fähigkeiten, Wissensbestände und Denkmethoden, die ein Mensch in seinem Leben erwirbt und zur Verfügung hat. Deshalb gilt es als Ziel des pädagogischen Handelns, den Kindern die Möglichkeit zur Entfaltung und Förderung dieser Kompetenzen zu bieten.

Sozialkompetenz

Die Kinder sollen im Kindergarten Gemeinschaft erleben und spüren dürfen. Dazu gehört, dass sie Kontakte zu anderen aufbauen, Konflikte friedlich lösen können und sich an Regeln und Grenzen halten.

Wertvermittlung
Wir achten auf:

  • respektvollen, liebevollen Umgang untereinander
  • sorgsamen Umgang mit Spielmaterial und Gemeinschaftseigentum
  • wertschätzenden Umgang mit Natur, Pflanzen, Tiere,… 

Auch die religiöse Erziehung ist mit der Wertevermittlung verbunden. Wir möchten den Kindern die christliche Botschaft näher bringen und ihnen die Hintergründe kirchlicher Feste, an denen wir teilnehmen, verständlich machen. Wir achten Kinder aus anderen Kulturen, Religionen und bemühen uns um ein verständnisvolles Miteinander.  

Selbstkompetenz

Für die Entwicklung des Kindes ist vor allem die Selbstkompetenz von Bedeutung. Das Kind ist mit Neuem konfrontiert und muss erst die Kompetenz entwickeln, mit bestimmten Situationen umzugehen.

Dies geschieht auf mehreren Ebenen: 

Emotionale Kompetenz

Jedes Kind ist eine eigene Persönlichkeit und geht mit bestimmten Situationen und Geschehnissen unterschiedlich um. Wir legen Wert darauf, dass jedes Kind in seiner Persönlichkeit wahrgenommen wird und motivieren die Kinder dahingehend, ihre Gefühle und Wünsche wahrzunehmen und ausdrücken zu können. 

Selbstständigkeit

Im Rahmen des täglichen Geschehens, bieten wir den Kindern mehrere Möglichkeiten um selbstbestimmt und vor allem selbstständig zu handeln. Dies beginnt beim eigenständigen Aus- und Anziehen von Schuhen, Jacken, Hauben und etc. als auch beim Umziehen für die Turnstunde. Natürlich liegt der Fokus nicht darauf dass die Kinder sich vollkommen alleine umziehen. Wenn ihnen das zu schwer fällt, bieten wir immer wieder Hilfestellungen um ihnen zu ermöglichen diese Schritte zu bewältigen. Auch beim Arbeiten in der Gruppe oder beim Mittagessen bietet sich die Möglichkeit des selbstständigen Handelns. So dürfen die Kinder zu Mittag selbst ihren Platz wählen und diesen auch decken. Ebenso ermutigen wir die Kinder dazu, selbst zu entscheiden wieviel sie essen möchten und sich diese Portion von einer auf Kinderhöhe angerichteten Tafel zu holen. Dabei ermutigen wir sie zwar neues zu kosten, zwingen jedoch niemanden etwas zu essen, das er nicht möchte. Auch nach dem Essen räumen die Kinder ihre Tische eigenständig ab und säubern diese falls notwendig. Hierbei lässt sich besonders deutlich miterleben, wie gerne die Kinder selbstbestimmt handeln und sich freuen, wenn sie selbst etwas geschafft haben. Das Selbstbewusstsein der Kinder wird dadurch erheblich entfaltet, sie fühlen sich als gleichwertige Partner und „Mitarbeiter“ anerkannt und geachtet.

Sprachkompetenz

Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Die Sprachförderung stellt daher einen wichtigen Punkt unseres Alltags im Kindergarten dar. Durch Lieder, Gedichte, Fingerspiele, Bilderbücher, usw. regen wir die Freude am Sprechen an und fördern ihren Sprachwortschatz. Doch auch durch das gemeinsame Besprechen aktueller Thematik oder nachbesprechen von Gelerntem, lernen die Kinder sich auszudrücken und gewinnen den Mut mitzusprechen. Hier liegt das Augenmerk auch darauf, anderen zuhören zu können, jemanden ausreden zu lassen und andere Meinungen zu akzeptieren und Konflikte verbal zu lösen. Wir als pädagogisches Team fungieren natürlich auch als Sprachvorbilder und legen deshalb ebenfalls Augenmerk auf eine kindgerechte und angebrachte Ausdrucksweise. Bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache, ist es uns besonders wichtig, den Eltern zu vermitteln, dass sie mit den Kindern kontinuierlich in ihrer Familiensprache sprechen. Voraussetzung für einen erfolgreichen Erwerb der deutschen Sprache ist es, auf eine gefestigte Erstsprache aufbauen zu können. Bei einer nicht gefestigten Erstsprache des Kindes, besteht nicht nur die Gefahr, dass Schwierigkeiten im Erlernen der neuen Sprache auftreten, weiters kann es sogar für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes von Nachteil sein. Durch das Auslassen des Sprechens der Familiensprache mit dem Kind zu Hause, verliert das Kind einen Bedeutenden Teil seiner Identität, bzw. bekommt diesen verwehrt.

Sachkompetenz

Durch die Auseinandersetzung mit Umweltgeschehen und Thematiken die für die Kinder von Interesse sind, erlangen die Kinder ständig neues Wissen und neue Fähigkeiten. Dabei ist es besonders wichtig, das Erarbeiten dieses Wissens in einem kindgerechten Tempo zu gestalten und den Kindern die Möglichkeit zu bieten, auf ihre Weise und aus eigenem Interesse zu handeln. Dabei besteht unsere Aufgabe darin, eine Umgebung zu schaffen in der die Kinder aus eigener Initiative lernen können und dazu ermutigt werden, sich mit Neuem auseinanderzusetzen.

So können die Kinder bereits im Kindergarten Grundwissen für spätere Lebensvorgänge erlangen und dieses Vertiefen. In den Gruppenräumen befinden sich unter anderem ein kindgerechter Kalender, ein Jahreskreis und Anderes, womit sich die Kinder auseinandersetzen können. Wir gehen bei der Förderung so vor, dass wir die Kinder auf ihrer momentanen Entwicklungsebene „abholen“ und sie Schritt für Schritt in die nächsten Phasen der Entwicklung begleiten. Dabei ist uns eine Zusammenarbeit mit der Schule sehr wichtig, um den Kindern die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen und den Einstieg in das Schulleben zu erleichtern.