Das pädagogische Konzept

Kindergarten Kasernenstrasse

Unser pädagogisches Konzept

Der „Bundesländerübergreifende BildungsRahmenPlan“ für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich ist ein Bekenntnis der Landesregierungen aller Bundesländer zum Bildungsauftrag der Einrichtungen und deren Stellenwert für die Bildungslaufbahn der Kinder. Wir versuchen sehr gezielt unsere Bildungsimpulse auf den BildungsRahmenPlan zu beziehen, um eine ganzheitliche und vernetzte Bildungsarbeit zu gewährleisten. Diese Bildungsprozesse betreffen nach unserer Auseinandersetzung, eine Ko- Konstruktion an den Interessen und Bedürfnissen der einzelnen Kinder. An den Prinzipien der Montessori- Pädagogik orientiert und im Mittelpunkt des Bildungsgeschehens steht in unserem pädagogischen Konzept das Spiel, das die beste Möglichkeit für frühkindliches Lernen darstellt.

Pädagogische Schwerpunkte

Das Portfolio- Individuelle Entwicklungsdokumentation

Der Begriff „Portfolio“ setzt sich aus dem lateinischen Wörtern „portare“ (tragen) und „folium“ (Blatt) zusammen. Portfolios sind daher wörtlich als eine Mappe in die Blätter bzw. Dokumentationen und Materialien gesammelt werden, zu verstehen. Im Sinne einer Sammlung wertvoller Arbeiten, begleitet diese Mappe das Kind die gesamte Kindergartenzeit und ist oft als „Spiegel des Lernens“ zu sehen, da sich die verschiedenen Interessen, Kompetenzen erkennen lassen und somit Identitätsbildend wirken können.

Über das Anschauen der Bilder und Geschichten in der Portfoliomappe wird Vergangenes lebendig und so ist zu beschreiben, dass das Kind eine Reise in die eigene Vergangenheit macht. Es erinnert sich an Zusammenhänge von verschiedenen Lebenssituationen und kann seine eigene Geschichte in einen Kontext reflektieren lernen.

Die kindlichen Kompetenzen und die Entwicklungen werden aufzeigt und fördern den eigenen Lernprozess. Die Erfahrungen werden vom Kind verarbeitet und Lerninhalte können selbsttätig erweitert werden. Selbst bestimmendes Lernen ermöglicht neue Denk- und Lernprozesse in Gang zu setzen.

Portfolio geben den individuellen Bildungs- und Entwicklungsprozess eines Kindes wider, dokumentiert den Lernprozess und machen ihn für die weitere pädagogische Arbeit transparent. Das Team hat dadurch die Möglichkeit, die Kinder bewusster und individueller wahrzunehmen und einzelne Lernschritte aufzuzeigen und mögliche Fördermaßnahmen zu erkennen.

Kompetenzen/ pädagogische Ziele

Ziele unserer pädagogischen Arbeit

Unsere Ziele der pädagogischen Arbeit formulieren wir in Hinblick auf den „BildungsRahmenPlan“ und verfolgen die Persönlichkeitsentwicklung und -stärkung des Kindes als Ko-Konstrukteur. Als Leitimpuls steht die Entwicklung von Selbst-, Sozial und Sachkompetenz sowie lernmethodischer Kompetenz im Vordergrund.

1. Selbstkompetenzen
Bei der Selbstkompetenz geht es vor allem um das Verhältnis des Kindes zu sich selbst und um seine eigenen Fähigkeiten. D.h. für sich selbst Verantwortung übernehmen sowie Selbstbewusstsein, Individualität und Identität zu entwickeln. Kinder zeigen diese, wenn sie ihrer Bedürfnisse, Wünsche und Ansprüche bewusst äußern, sich selbst verstehen und wissen was ihnen guttut und was nicht.

2. Sozialkompetenzen
Die Sozialkompetenzen bezieht sich auf das Verhältnis des Kindes zu seiner sozialen Umwelt unter dem Aspekt der Handlungsfähigkeit und bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit der Kinder, Bedürfnisse, Wünsche, Interessen und Erwartungen anderer wahrzunehmen und im eigenen Verhalten angemessen zu berücksichtigen. Somit kann davon gesprochen werden, dass die Fähigkeit, mit anderen in Beziehung zu treten sowie in der Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen und entsprechend zu handeln unter der Sozialkompetenz verstanden wird.

3. Sachkompetenzen
Die Sachkompetenz meint das Verhältnis des Kindes zu seiner gegenständlichen und natürlichen Umwelt unter dem Aspekt des sachbezogenen Urteilens und entsprechenden Handelns sowie Wissen und Fertigkeiten zu erwerben.

Unser pädagogisches Handeln wird unter der Zielvorstellung der Selbst -, Sozial – und Sachkompetenz durchgeführt, wobei diese in dynamischer Wechselwirkung miteinander stehen und in die lernmethodische Kompetenz fließen.

4. Lernmethodische Kompetenz
Diese bezieht sich darauf, dass Kinder sich selbst Wissen und Können aneignen und Wichtiges von Unwichtigen unterscheiden können.